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Ich denke es ist sinnvoll, zwei Dinge in der Diskussion auseinanderzuhalten.
1.) Warum kauf ich eine 7″ (speziell: B-Seite als Kaufanreiz).
2.) Wie bewerte (von mir aus auch besterne) ich eine 7″ nachdem ich sie gekauft habe.
Zu 1) In meinem Leben spielten zu unterschiedlichen Zeiten ganz unterschiedliche Gründe eine Rolle:
a) Geldmangel: Als ich meine ersten Platten kaufte, hatte ich für LPs schlicht kein Geld (oder ich hätte mir nur sehr selten eine Platte kaufen können und wäre in der „Breite“ des Musikerwerbs sehr eingeschränkt gewesen). Da auch das 7″-Angebot mein Budget sprengte, gab für mich im Zweifel die bessere B-Seite den Ausschlag (z.B. für Bowies „Starman“ im Vergleich zu Lou Reeds „Walk on the Wild Side“).
b) Non-LP-A- und/oder B-Seite: Ich habe ein Album, aber die Single bietet mir zusätzliche Musik. Songbirds Beispiele von The Jam gelten ebenso für mich.
c) Sammelleidenschaft: Ich möchte alles von einem Künstler haben, auch mehrfach in unterschiedlichen oder sogar gleichen Formaten.
Des weiteren fallen mir noch folgende Morive ein, die für mich jedoch keine Rolle spielen:
d) Geldanlage
e) Die 7″ wird gekauft, weil sie eine 7″ und damit „irgendwie“ etwas besonderes ist.
Letzteres scheint mir der Kaufgrund der Vinylisten zu sein und das „irgendwie besonders“ (nicht abwertend gemeint) interessiert mich in diesem Kontext, so dass ich
Zu 2.) komme. Was hebt die 7″ von anderen Formaten ab (Klangqualität im Vergleich zur CD mal außen vor), inbesondere dann, wenn (ausschließlich) die A-Seite relevant ist und es die auch auf einer LP gibt? Oder anders ausgedrückt: Wieso begeistern sich Vinylisten für die 7″, bewerten dann aber nur das halbe Produkt?
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