Gestern erschienen: „Randy Newman Live In London„, der Konzertmitschnitt mit dem BBC Concert Orchestra von 2008, der damals anlässlich der „Harps & Angels“-Veröffentlichung produziert wurde und als TV-Aufzeichung sicher den meisten RN-Fans schon vertraut war, aber als lange überfälliges aktuelles Live-Dokument trotzdem eine exzellente Wahl ist, zumal in einer Bild- und Tonqualität, die ein Recorder im Standard Play-Modus einfach nicht liefern kann.
Schön auch, dass eine CD-Version mit allen 25 Songs der DVD beiliegt, somit sein – wenn ich nicht ganz falsch liege – erst zweites Live-Album überhaupt in nicht weniger als immerhin gut 40 Jahren.
Insofern ist es natürlich jammerschade, dass die Sache zwischen den ganzen Deluxe-Boxen und spektakulären Neu- und Wiederveröffentlichungen, mit denen der Markt momentan geflutet wird, kaum Beachtung zu finden scheint. Die Medien haben ihr Pulver zu dem Thema dieses Jahr wohl schon für Songbook Vol. 2 verschossen, und gleich zwei Neuerscheinungen ausgerechnet dieses Künstlers innerhalb nur weniger Monate waren ja nun auch wirklich nicht unbedingt zu erwarten.
Natürlich sollte man ihn vor allem auch mal „richtig“ live gesehen haben, aber wenn für Plätze, auf denen wir ihn im Mai 2010 noch für 40 Euro erleben durften, im März 2012 schon 75 Euro verlangt werden, gönne ich mir lieber dieses grandiose Trostpflaster für 17,99 und wünsche für die Tour viel Glück.
Immerhin eine frische Medienreaktion:
http://www.monstersandcritics.de/artikel/201146/article_195981.php/Randy-Newman-Live-in-London
--
Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)