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Vor der Fußball-WM war kein Entkommen. Um 21.00 Uhr sollte die Vorband Jai-Alai Savant, ein Trio aus Philadelphia, auf der kleinen Bühne des Café Central stehen, aber da die Besucher sich nicht gerade um Einlass drängten, wurde der Beginn hinausgeschoben – und stattdessen wurde Fußball gekuckt. Das DFB-Team spielte gegen die Auswahl des portugiesischen Fußballverbandes. Ich habe es vorgezogen, mich an der frischen Luft zu unterhalten, aber zumindest über die Tore der DFB-Elf wurde man von den Weinheimern stets lautstark informiert.
Etwa um 23.00 Uhr standen Jai-Alai Savant dann doch noch auf der Bühne. Sie haben ein ungefähr halbstündiges Set gespielt, schätze ich. Ein Teil der Songs klang nach Alternative Rock mit Punkwurzeln. Die anderen Songs haben sie mit Reggae-Basslinien, Offbeat und einem Echo-Effekt ausgestattet und dabei so laut und schnell gespielt wie Hardcore-Punk. Die haben mir am besten gefallen (und richtig gut).
Nach einer Umbaupause kamen The Gossip auf die Bühne und spielten ein sehr energiegeladenes Set, etwa 70 Minuten lang. Beth Ditto machte launige Zwischenansagen, von denen einige sich um das Thema „World Cup“ drehten. Die Band spielte etwas schneller und lärmender als auf dem neuen Album. Dessen Songs wurden fast alle gespielt, mit Ausnahme von „Holy Water“; dazwischen gab es ältere Stücke, die ich nicht kannte – sie waren allesamt heftig, schnell und kurz. „Coal to Diamonds“ und „Dark Lines“ waren geschickt platziert als Verschnaufpausen zwischen den schnelleren Stücken. „Dark Lines“ funktionierte allerdings für mich am wenigsten: Brace wechselte dafür zum ersten Mal von der Gitarre zum Bass und der Sound war nicht optimal (beim zweiten Stück mit Bass, „Listen up!“, war er dann besser). Höhepunkt und Abschluss war „Standing in the Way of Control“. Beth sprang von der Bühne und sang inmitten von tanzenden Zuschauern. Eine Zugabe konnte man der Band noch abringen, dann war Schluss und mir war es genug, denn meine Kondition zeigte bedenkliche Schwächen nach all dem Auf- und Abhüpfen vorher. Hat Spaß gemacht!
Der Sänger von Jai-Alai Savant legte anschließend noch sehr kompetent als DJ auf; er hat das offenbar schon oft gemacht.
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WerbungDie Beth ist sicher eine imposante Erscheinung auf der Bühne.
Ist mir rätselhaft, wie sie das stimmlich über eine Stunde lang
aushält? Hat sich zwischendurch sicher Kamillentee bringen lassen!?--
Ne, sie ist mit Wasser ausgekommen…
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To Hell with PovertyDanke für den Bericht, Go1! Die Band war für mich eins der Highlights des diesjährigen Hurricane Festivals, ich höre das aktuelle Album seitdem auch wesentlich lieber. Heute abend spielen sie in HH, wäre gerne dabei, ging aber leider nicht einzurichten.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
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