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Ankunft Freitag der 13. 16 Uhr -ach nein Datumsverwechslung -muß wohl am Wetter gelegen haben
Abfahrt Freitag 17:30 Uhr und zwar nach Haldern Gummistiefel kaufen, was die klügste Entscheidung des ganzen Wochenendes werden sollte.
Ansonsten schein ich auf nem anderen Festival als ihr gewesen zu sein, wenn ich so manche Einschätzung hier lese…
Millionaire – geschenkt siehe Ankunftszeit
Art Brut – nur für ein paar Lieder geblieben. War dann mit der Zeit etwas eintönig und Entschuldigung der Sänger wirkte nicht gerade wie ne Stimmungskanone (was er nicht zwingend muß bei dieser Art Musik aber vielleicht doch sollte)
The Robocop Kraus – leider!!! verpasst
Kaiser Chiefs – Erste Riesenüberraschung, Super Konzert da stört mich nicht mal der Regen und die Tatsache, das ich mir in der Folge bei unseren Zeltnachbarn 50 mal am Tag „unser Lied Yeah“ „Oh my God“ anhören durfte… wobei ich der kleinen süßen 16jährigen Blonden dieses „Oh my god I can’t believe it
I’ve never been this far away from home“ sofort abgenommen habe ;)
Nada Surf – nicht langweilig nicht lustlos , sondern wunderschön und erste Gänsehaut bei „The inside of love“ und „Blonde on Blonde“
Kaizers Orchestra – nur noch im Weggehen von Weitem gehört und drei Kreuze gemacht, das ich mir den Scheiß nicht nochmal angetan habe. Da war
Grillen im Regen viel besser
Franz Ferdinand – und wieder muß ich sagen das diese Band mich in Outfit und Habitus auf der Bühne immer wieder an die Beatles erinnert (nicht das ich die je live gesehen habe). Routiniert, gute Stimmung aber kamen nicht an die Kaiser Chiefs ran (und die neue CD dürfte erheblich rockiger werden) und leider wurde ich von diesem bekloppten Pärchen vor mir, die scheinbar meinten ein Tanztheater aufführen und 1,5 Liter Wodka-O in 15 min vernichten zu müssen immer wieder abgelenkt. Das hatte sich allerdings schlagartig erledigt als SIE -geschätze 17 und annähernd den IQ ner Scheibe Brot- endlich aufhörte andauernd „Ich will deinen Pimmel sehen“ zu singen, grün anlief und stürmend stolpernd durch die Menge verschwand. Manchmal ist das Leben doch gerecht
Saybia – „zum dritten Mal in Haldern unsere Favoriten aus Schweden“ -na die scheinen ja Eindruck hinterlassen zu haben gg. Ich mag diese dänische Band ja, aber hier klang dann doch alles zu gleich, zu überladen und das sie ihr bestes Lied „The second you sleep“ nicht spielten nehm ich ihnen persönlich übel. Da war der Beziehungstreß neben uns -inklusive Rotz und Wasser heulendem männlichem Part – deutlich interessanter (warum passieren solche Dramen immer in unsrer Nähe???) Insgesamt aber zumindest ein geruhsamer stimmungsvoller Ausklang des ersten Tages.
Das Spiegelzelt hab ich mir dann geschenkt. Wer will schon im Trocknen sitzen?
Samstag :
St. Thomas verpasst egal
The Magic Numbers verpasst schade
The Coral verpasst Gott sei Dank
Moneybrother – ja er hat Lieder, die mir richtig gut gefallen und ja er macht Stimmung, aber wenn ich haargenau das gleiche Konzert geboten bekomme wie beim Southside, mit den gleichen Gesten Kommentaren und Ansagen, dann ist das schon etwas suspekt und das Wort Inszenierung eher eine Untertreibung
The House of Love – Juchu es gibt sie wieder – Ohweh aber sicher nicht lange, wenn man sich betrachtet mit was für ner Stimmung Guy Chadwick über die Bühne stolperte und dann auch noch frühzeitig das ganze Konzert abbrach. Nichtsdestotrotz sie spielten wunderbare Lieder (Christine -zweites mal Gänsehaut-, Never, Shine on etc) und nein Kaesen du warst nicht der einzige Tänzer im Meer der Ignoranten
Phoenix – Grillen!
Tocotronic – mag ich sehr, nur live nicht so. ausserdem standen wir sehr weit hinten im Regen am T-Shirt Stand und hatten andere Entscheidungen zu treffen (siehe unten)
Mando Diao – jawohl jawohl jawohl sollen die kleinen Mädchen noch so kreischen und der Regen noch stärker werden, auch ich liebe diese Band und hüpfe wie ein Kleinkind im Schlamm (und dann hört auch noch wie versprochen der Regen nach Lied drei auf – oh Wunder)
The Polyphonic Spree – DAS Konzert des Festivals !!!! Lasst die Ignoranten doch reden. War trotz der Tatsache, das ich mich eh auf den Auftritt gefreut hatte wie bolle, sehr positiv überrascht welch Stimmung diese Band noch verbreiten konnte . 20 Leute, 40 Instrumente, irr über die Bühne zuckende Menschen, ein Sänger zwischen freudigem Erstaunen und enthusiastischen Gebärden, ein Musiker der mit den Becken durch die Zuschauermenge wandert und bevor irgendjemand nen blöden Kommentar abgibt: Einer der beiden Idioten mit den weißen Polyphonic-Spree-Roben(siehe oben T-Shirt-Stand) in der ersten Reihe war ich und es war mir nicht mal peinlich (auch wenn ich mich kurzzeitig in meine Meßdienerzeit zurückversetzt fühlte).
Allein diese Band hat – wie erhofft – 2 Tage Regen Matsch und Kälte gerechtfertigt
Dann ein wenig traurig, das es schon wieder vorbei war durch den Matsch zurückgestapft, umgezogen und lauthals singend nach Hause gefahren
“ You gotta be good, you gotta be strong, you gotta be two thousand places at once“
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!