Re: 22. Haldern Pop Festival

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kaesen

Registriert seit: 17.06.2003

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Edit: Hier gehört es rein.

Nach langer Zeit hatten die Haldern – Macher mal wieder Pech mit dem Wetter. Dennoch hat es wieder sehr viel Spaß gemacht, die entspannende Stimmung ist und bleibt einmalig.

Zum Programm:

Auf der Bühne:

15:00 Einlass

Wie immer nur ganz kurze Wartezeiten, freundliche Abtastschränke.

16:00 [b][color=#800080]Millionaire

Nach dem sensationellen Spätgig vor drei Jahren, war ich sehr gespannt, in welche Richtung sich Millionaire bewegen. Leider nicht in eine mir angenehme Richtung. Zu rockig, zu wenig Melodien. Natürlich setzte pünktlich zum Konzertbeginn der Regen ein, aber dadurch wurde es auch nicht besser

17:00 Art Brut

Die große Hoffnung aus England ist vielleicht für einen oder zwei Songs lustig, und ich erwischte mich häufiger, dass ich Leuten mit dem Slogan “My litte Brother just discovered Rock’nRoll auf den Sack ging. Na ja, wer es mag

18:00 [b][color=#990000]The Robocop Kraus

Mit Ihrer Mischung aus 80er Jahre Wave – Klängen konnten mich die Jungs nicht überzeugen. War zwar nett anzuhören, mehr aber auch nicht.

19:00 [b][color=#990000]Kaiser Chiefs

Wenn man wenig erwartet. bekommt man mehr. Kaiser Chiefs boten eine gute Show, klangen frisch und lustvoll, ein gelungener Auftritt. Da muss ich doch noch mal die Platte hören.

20:20 [b][color=#990000]Nada Surf

Nada Surf machen gute Musik, wirkten aber etwas lustlos. Ich fand den Auftritt langweilig

21:50 [b][color=#990000]Kaizers Orchestra

Save me Kaizer! Auch wenn der Auftritt nicht ganz so euphorisch wie vor drei Jahren, diese Truppe macht Spaß!

23:20 [b][color=#990000]Franz Ferdinand

Zugegeben: Der Sound war druckvoll, die Stimmung gut, aber Kinders: Was findet ihr alle an dieser Band. Nette Unterhaltung, ja, aber die Begeisterung zu dieser Band kann ich nicht teilen.

00:55 [b][color=#990000]Saybia

Versöhnliches Ende für einen durchwachsenen Tag. Auch wenn der Zeitpunkt nach Franz Ferdinand schlecht war, Saybia spielten ihre großartigen Lieder mit Herz und Bauch. Wenn neben mir nicht die beiden Däninnen (auch die mit der hübschen Nase) ständig etwas unverständliches gerufen hätten. Wäre der Genuss perfekt gewesen.

Im Spiegelzelt:

01:45 [b][color=#990000]Zita Swoon

03:00 [b][color=#990000]British Sea Power

Habe ich mir beides verkniffen. Es war spät, die Schlange vor dem Zelt lang und ich vertrage einfach nicht mehr so viel Alkohol.

Samstag, 6.8.2005

Auf der Bühne:

12:00 Einlass

Einlass war erst weit nach zwölf, weshalb ich noch kurz im Zelt war, aber nicht weiß, wer da über wet T-Shirt- Contests gesungen hat

13:00 [b][color=#990000]Saint Thomas

Die Jungens paarten Pech mit mangelndem Fingerspitzengefühl. Pünktlich zum Beginn fing es herrlich an zu regnen, dann entschloss sich Herr Thomas ausschließlich neue Songs vom noch nicht erschienen Album zu spielen, da entschied selbst ich mich zu einer Abkehr. Zudem war Hemd und Jacke zu wenig für die einsetzende schneidende Kälte.

14:00 [b][color=#990000]The Magic Numbers

Leider kamen The Magic Numbers zu spät und haben deshalb zeitgleich mit the Coral im Spiegelzelt gespielt. Da nach der Ansage zu viele Leute in Richtung Zelt liefen, habe ich mich für The Coral entschieden, was Berichten zu Folge ein fataler Fehler war., denn

15:05 [b][color=#990000]The Coral

spielten nicht -. Wie Herr firecracker meint – lässig, sondern lustlos und lahmarschig. Die Songs, die ja eigentlich richtig gut sind, wurden lustlos heruntergespult. Ich erwate ja nicht dass ein Sänger wild über die Bühne orgelt, aber er hätte ja wenigstens mit dem Taschenbillard aufhören können. Für mich die größte Enttäuschung. Zum Glück kamen danach

16:25 [b][color=#990000]Moneybrother

Die Jungs machten Stimmung, zeigten Spielfreude und begeisterten nicht nur mich mit ihrem kraftvollen Auftritt. Natürlich war das teilweise kalkulierte, einstudierte Show, aber die Jungs hatten Spaß, zeigten dies und haben mit Sicherheit einige Sympathisanten dazugewonnen.

17:45 [b][color=#990000]The House of Love

Der Sound war zwar schlecht, die neuen Songs sind nicht das gelbe vom Ei, aber da meine drei Faves Shine On, The Beatles and the Stones und Christine gespielt wurden, war ich ein glücklicher Mensch. Ein einsamer Tänzer in einem Meer von Ignoranten.

19:10 [b][color=#990000]Phoenix

Da ich diese Band nicht mag, ihre Musik schlecht finde und nicht verstehen kann, wieso sie ein zweites Mal nach Haldern kommen durften, habe ich hier geflissentlich weggehört.

20:35 [b][color=#990000]Tocotronic

Aber hier leben, nein danke! Mir fehlt ein wenig das Verständnis für Tocotronic. Oder besser gesagt: für den Erfolg von Tocotronic. Ich mag Tocotronic, höre sie mir auch ab und an an, aber die letzte Begeisterung keimt nicht auf. So kann man das Konzert beschreiben: Die letzte Begeisterung keimte bei mir nicht auf.

22:15 [b][color=#990000]Mando Diao

Gute Show, aber nicht mein Fall. Das ist einfach nicht meine Musik.

00:00 [b][color=#990000]Polyphonic Spree

Nach dem zweiten Lied bin ich zum Zelt getigert. Dieser Kommunen – Singsang geht mir am A**** vorbei.

Im Spiegelzelt:

01:00 [b][color=#990000]Emiliana Torrini

Wieder ein versöhnlicher Abschluss. Das Zelt war für Emiliana genau der richtige Rahmen. Die intimen Songs des letzten Albums sparsam arrangiert dargeboten, die netten Erzählungen zwischen den Songs in diesem typisch isländischem englisch, da schmeckten die letzten Bier vorzüglich, was vielleicht ein Fehler war, da

02:15 [b][color=#990000]Francoiz Breut

erst nach drei anfing und mir die Augen zufielen, weshalb die kleine noch mal kommen muss.

Fazit:

Erwartungsgemäß musikalisch für mich ein höhepunktarmes Festival, das schlechte Wetter und seine Folgen (Man konnte sich nicht mal setzen, der Matsch war knöcheltief) taten ein übriges. Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht, weil ich wiederum nette Menschen getroffen habe, die schon kannte oder kennenlernte. Ich habe mich zwei Tage kräftig amüsiert, weshalb ich nächstes Jahr wieder kommen werde. Vielleicht spielen dann ja auch wieder mehr mir zusagende Bands. Ärgerlich war lediglich das Verpassen von den Magic Numbres.

Ach ja, und der Daueralkoholkonsum fällt mir inzwischen schwerer als früher!

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Käse ist gesund!