Faspotundas sehe ich anders. ich finde, eine PLATTEN-rezension hat sich grundsätzlich – zwar nicht nur, aber zumindest auch – mit der musik zu befassen. klar, das schema „ein satz zu jedem song“ ist wenngleich nicht immer, aber immer öfters (c) langweilig. aber eine plattenbesprechung sollte zumindest die stimmung einer platte wiedergeben und einen eindruck davon vermitteln, wie sie klingt. und bei newcomers: in welches genre die platte gehört (damit man sie auch schön in einer schublade versorgen kann
). finde ich immer mühsam, wenn ich nach dem studium einer rezension zwar weiss, dass das ganz tolle jungs sind, aber keine ahnung habe, was für musik sie machen…
aber, so wie wigger, zu konstatieren: „x, y und z sind tolle songs.“ kann’s echt nicht sein. und im gegenzug über andere rezensionen herzuziehen, finde ich dann doch reichlich paradox. und seiner kritik am plattencover möchte ich, in seinen worten, entgegeschreien: „inwiefern bitte ist das relevant?“ ziemlich widersprüchlich, seine rezension, finde ich. (ich kritisiere hier in erster linie die rezensions-form, inhaltlich kann man über musik ja bekanntlich geteilter meinung sein.)
so, und jetzt nochmals zur cardigans-platte. ich find sie klar besser als long gone… abwechslungsreicher und es gibt mehr zu entdecken, ergo anhaltenderer musikgenuss. das ergreifende losing a friend, das charmante don’t blame your daughter [diamonds] das folkige good morning joan und das unterkühlt vorgetragene overload (unbedingt mal unter dem kopfhörer hören – da kommt der schöne gesang am besten zur geltung) – herrlich!
für mich schon jetzt die beste cardigans-platte, a camp inbegriffen. mindestens ****1/2, eher aber ***** finde sie einfach wundervoll!
nur um nicht missverstanden zu werden : Ich fand die Rezension auch nicht den Knaller und natürlich wüsste ich schon gern um was für Musik es sich handelt , welche Stimmung sie erzeugt wenn ich ne Kritik lese, nur nicht zwingend immer im Vordergrund. ein paar Leute schaffen es dann halt spannende, witzige und informative Rezensionen zu schreiben
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!