Re: Guilty Pleasures

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Anonym
Inaktiv

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die besten schuldig-bekenner = die wahre liste an lieblingsfilmen! so sieht’s aus:

1. you only live twice (lewis gilbert, 1967)
als guilty pleasure bond wird ganz gerne „on her majesty’s secret service“ genannt, dieser hier ist jedenfalls mein favorit auf dem gebiet. donald pleasance als blofeld mit grandioser bergfestung incl. abnehmbarer kuppel. karin dor hat die schönsten augen, akiko wakabayashi als asiatische bond-nymphe („i think i will enjoy very much serving under you!“) und schließlich „calling cap-com. cap-com, this is jupiter 16. do you give a go for fourth orbit?“, dazu musik von john barry, alles nach einem script von roald dahl. ächz.
tiefe liebe.
2. escape to victory (john huston, 1978)
sylvester stallone und pelé (!) spielen fußball in einem POW camp, michael caine feuert sie an, john huston inszenierte. noch fragen?
3. die toten augen von london (alfred vohrer, 1961)
adi berbers augen! *KREISCH* ein schock aus frühen kindheitstagen.
4. the vikings (richard fleischer, 1958)
kirk douglas und tony curtis – zwei erwachsene männer mit vikingerhelmen und kindlichen gemütern. imposantes spektakel. ich staune jedesmal.
5. stranded – naufragos (maria „luna“ lidon, 2002)
eigentlich könnte das auch auf einem boot oder in einer unterirdischen höhle spielen. zumindest verhalten sich die darsteller so. hier ist’s aber der mars! vincent gallo sieht auch als astronaut aus wie immer. von eher schlichten gemütern inszeniert und geschrieben, hat der film bisweilen sogar etwas hypnotisches in seiner ganzen unbeholfenheit.
johnny ramones letzter und einziger spielfilmauftritt.
6. girl on a motorcycle (jack cardiff, 1968)
marianne faithfull, in lack und leder, abgöttisch schön. mit ihrem motorcycle fährt sie nach heidelberg und trifft dort auf einem berg alain delon. eine der sinnlichsten kinofantasmagorien.
7. cosa avete fatto a solange? a.k.a. das geheimnis der grünen stecknadel (massimo dallamano, 1972)
fabio testi als lehrer in sexueller schwerenot gerät unter druck und ins visier von ermittler blacky fuchsberger, als einige der schülerinnen ermordet aufgefunden werden. die deutsche fassung wurde erheblich zerschnippelt und als edgar wallace vertreter vermarktet. im original ist das ein äusserst fein gestalteter giallo oberer preisklasse, gefilmt von joe d’amatos exzellenter kamera.
8. der fan (eckhard schmidt, 1982)
die 80er jahre in d-land. skandal! skandal! und es reichte sogar bis hin zur foto-story in der bravo, wo man als knilch dann desirée nosbuschs bären bewundern konnte.
9. too much flesh (pascal arnold/jean-marc barr, 2000)
keine ahnung, ich mag den film einfach. ich mag elodie bouchez und ich mag rosanna arquette. nach dem tollen „lovers“ dogma-film ein sehr guter nachfolger von jean-marc barr. tja, so einfach.
10. andy warhol’s dracula (paul morrissey, 1974)
udo kier als dracula, mit schickem rolls-royce unterwegs. irgendwann übergibt er sich im badezimmer, weil das blut, dass er gerade nuckelte, nicht mehr jungfräulich war (oder so). roman polanski als trunkenbold in einer gaststätte… also mir persönlich reichen diese argumente, um für den film zu plädieren. genuss von a-z!

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