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Das Debütalbum der australischen Band, die im Januarheft des ROLLING STONE als eine der großen Hoffnungen für 2006 angekündigt wurde. Dunkle, aber nicht düstere Americana (Country-Punk? Indierock noir? was auch immer…). Glitterhouse-Musik ohne Betulichkeit – beseelt, glühend, sehnsuchtsvoll, aber nie klebrig. Unaufgeregt und stimmungsvoll. Rock und Garagen-Blues ohne Schwerfälligkeit, schlackenlos, luftig, nie überladen, kein Gramm Fett zuviel – so wie ich es mag. Es ist keine „aufregende“, neuartige Musik; der Sound kommt mir vertraut vor. Ich kann aber nicht so recht fassen, woher ich das zu kennen glaube. Manchmal fühle ich mich an Mazzy Star erinnert, ein, zwei Mal an PJ Harvey, und bei „Setting Sun“ lassen mich die Gitarren an die Radiohead der 90er denken (aber das ist die Ausnahme). Was mich sofort für die Platte eingenommen hat, ist die attraktive, ausdrucksvolle Stimme von Juanita Stein. Sie ist sicher das Hauptargument zugunsten der Howling Bells, aber die Songs gefallen mir auch insgesamt. Jeder Track hat seinen Reiz, ich höre keinen Ausfall. Ohrwürmer darf man freilich nicht erwarten; die Melodien sind hübsch, aber nicht besonders einprägsam. Highlights: „Broken Bones“, „Wishing Stone“, „A Ballad for the bleeding Hearts“, „In the Woods“. Ich habe das Album erst zweimal gehört, aber schon das dringende Bedürfnis, meine Freude mitzuteilen. Dieses Album ist genau richtig für mich!
Hier geht’s zur Bandseite (bei meinem letzten Besuch wurde da „Wishing Stone“ gespielt):
http://www.howlingbells.com/Die MySpace-Seite der Band:
http://www.myspace.com/howlingbellsUnd eine brauchbare Besprechung des Albums:
http://www.playlouder.com/review/+howling-bells/--
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WerbungAuf die bin ich schon sehr gespannt! Dürfte mir gefallen ….
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausIch zweifle noch mit dem Kauf. Die Singles sind allesamt gut, aber für mich nicht großartig… mir fehlen Höhepunkte:-)
Im übrigen wunderts mich, dass sich hier niemand mehr zum Album äußert, hatten doch einige von euch die Singles weit oben in ihren aktuellen Bestenlisten.
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Ich habe sie mir angehört und dann gegen einen Kauf entschieden. Die Hälfte der Songs konnte mich nicht überzeugen. Natürlich kann man bei „einmal reinhören“ kein solides Urteil abgeben.
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausMich überzeugen die Songs durchweg. Na gut, „Velvet Girl“ ist vielleicht nicht so zwingend. Die vier, die ich oben als Highlights genannt habe, würde ich ohne Bedenken als „großartig“ bezeichnen.
Die vier Songs auf der MySpace-Seite sind ein guter Querschnitt. Wenn man danach noch Bedenken hat, kann man sich die Platte sparen.
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To Hell with PovertyDie MySpace Auswahl gefällt mir gut. Ihre erste 7“ müsste in Kürze bei mir ankommen. Gibt es das Album denn auf Vinyl? Hab ich bisher leider nicht gefunden.
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"Youth is a wonderful thing. What a crime to waste it on children."alles auf der habenseite:
saftige gitarren, ansatzloses schwurbeln zuweilen, giftspritzer immer wieder, driften & schrammeln.
mancherorts leicht verfehlte psychedelische momente.
hohles klopfen, blechernes trommeln, dröppeln, satter schall – hinter dem schlagzeug arbeitet kein verzagter.
die stimme der dame ist beweglich. neben hope sandoval kommt auch chan marshall in frage.
als hörer muss man sich hier einiges erarbeiten, konzentriert bleiben. die biedern sich wahrlich nicht an. da kommt der begriff „cinematic rock“ sehr entgegen.
mancher song endet, wie er begonnen hat, als würde er gerade erst starten. das dazwischen bietet handhabe für einige düstere momente, irre unruhestifter, ausgezeichnete melodische ideen und anderes unerwartetes.
aber nicht wirr, bunt, collagiert, sondern werdend, nachvollziehbar. das macht es rund.
eine weitere besonderheit ist deshalb der verzicht auf effekthascherei. dafür wäre diese art der musik geradezu prädestiniert.
meine favoriten: „wishing stone“, „a ballad for the bleeding hearts“, „across the avenue“, „blessed night“.
insgesamt derzeit bei guten ***1/2.Freut mich, dass noch jemand was zu diesem Album schreibt. :sonne: Ja, es biedert sich nicht an, ist souverän und ziemlich reizvoll, wenn man sich darauf einlässt. Hier hat es die Musik nicht nötig, nach Effekt zu haschen. Der Gesang, die verdunkelte Atmosphäre, das zurückgehaltene Drama der Songs, die nie überladenen Arrangements – mit diesen Qualitäten hat sich die Platte dauerhaft in meiner Top Ten behauptet. Mein Lieblingssong ist „A Ballad for the bleeding Hearts“ – herrlich, wie der Track sich zweimal aufschwingt. „And I will scream just to get you to hold me down.“ Großartig!
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To Hell with PovertyFür alle, die Howling Bells genauso grandios finden, hier 2 wichtige Links:
1. Konzertbericht vom 4.11. in Berlin auf www.soundmag.de
Link:
http://www.soundmag.de/content.php?content=konzert_detail&review_id=2111
2. Langes, sehr interessantes Interview mit Sängerin Juanita Stein, ebenfalls auf www.soundmag.de
Link:
http://www.soundmag.de/content.php?content=interviews
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hier noch der direkte link zum Interview:
http://www.soundmag.de/content.php?content=interview_detail&review_id=2121
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Im neuen Jahr soll nun endlich auch bei uns das Debüt erscheinen!
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Schlagwörter: Australien
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