BullittWenn ich merke, dass das auf Gegenseitigkeit beruht mach ich das gerne. Ich habe nur das dumpfe Gefühl, dass due Pete Doherty ausschließlich nach seinem Live 8 Auftritt beurteilst und weder die Musik der Libertines, noch der Babyshambles kennst. Vielleicht hattest du von ihm vorher noch nie gehört. Stimmt das?
Außerdem hat ihn wohl niemand ausschließlich aufgrund seiner Drogensucht als cool bezeichnet.
Ursprünglich wurde in den Raum gestellt, der bedröhnte Doherty beim Live 8 sei „Rock’n’Roll“, was meinen Widerspruch herausgefordert hat. Dabei bleib ich, und dafür brauch ich auch nicht seinen ganzen musikalischen Output kennen. Was ich bis jetzt von ihm gehört habe, hat mich gelangweilt, aber das schrob ich ja bereits weiter oben. Ich hab nur den Eindruck, du liest sowas gar nicht… sowenig du offensichtlich gelesen hast, dass ich einen bedröhnten Townshend genauso daneben finde wie deinen Liebling.
Generell gilt für mich: soll jeder Musikus machen, was er will, sind alles erwachsene Menschen. Soll sich zudrogen, wer will, aber ich nehme mir die Freiheit heraus, das zumindest für sehr traurig und definitv „uncool“ zu halten. Wenn der Suff und Drogenkonsum auch noch negativ auf die Performance schlägt, ist’s endgültig aus mit der Nachsicht. So ein Trauerspiel erregt höchstens mein Mitleid.
Dafür freut es mich umso mehr für jeden Musikus, der es schafft, seinen Kram in den Griff zu bekommen. Townshend hat das vor rund 20 Jahren gepackt, ganz aktuell Trent Reznor. Ich wünsche Doherty, dass er das auch noch rechtzeitig schafft. Vielleicht macht er dann sogar Musik, die mich nicht langweilt…
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