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Dominick BirdseyMir gefällt die Produktion nicht. Das klingt alles wie gewollt und nicht gekonnt. Ein guter Produzent hätte bestimmt einiges mehr aus dem Album rausholen können. Stumpf, schlecht abgemixed wie kaum ein Metalalbum, dass ich in den letzten Jahren gehört habe. Auch sonst sehe ich keine Entwicklung gegenüber den vorherigen Alben. Dickinson stagniert. Wenn man das letzte Album von Maiden als Vergleich heranziehen will, dann schneidet es meines Erachtens deutlich besser ab, als Tyranny Of Souls. „Soul Intruders“ ist eine Peinlichkeit, wie sie sich locker auch auf „Tattooed Millionaire“ wiederfinden hätte können. Und weil das jetzt alles so negativ klingt, will ich gleich hinterherschicken, dass es durchaus kein schlechtes Album ist, aber eben wieder einmal ein typisches 08/15 Dickinson Album. Die Erwartungshaltung wird erfüllt. Immerhin. Die Macbeth-Einleitung beim Titelsong ist dafür äußerst gelungen. Insgesamt wohl drei Sterne.
Na ja, Dickinson Stagnation anzukreiden und „Tyranny…“ im gleichen Atemzug mit den Maiden der Gegenwart zu vergleichen, ist schon gewagt. Maiden sind doch inzwischen der Inbegriff der Stagnation und Selbstkopie. Von den grottigen, drucklosen Produktionen ihrer Scheiben ganz zu schweigen. Was hatte „Dance Of Death“ denn zu bieten? „Paschendale“ und mit Abstrichen noch „No More Lies“ und den Titelsong. Das wars aber auch. Bezüglich „Soul Intruders“ gebe ich dir zumindest teilweise recht. Ein Highlight ist der Song sicherlich nicht, aber eine Peinlichkeit erst recht nicht.
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