Habe „Demon Days“ jetzt seit 3 Tagen und bin zunehmend begeistert. Beim ersten Hördurchlauf schien mir vieles noch etwas konturlos, besonders im Verhältnis zu „Feel Good Inc.“, was aber vermutlich nur daran lag, dass ich besagten Song vorher schon kannte. Mittlerweile entdecke ich fast in jedem Song irgendetwas Tolles: sei es eine süchtig machende Fieps-Keyboard-Line hier oder eine aus dem Nichts auftauchende Gesangslinie dort. Überhaupt, der Gesang: so entspannt, lässig und unaufgeregt klang Albarn noch nie. Im Verhältnis zum ersten Album (was ich allerdings nicht so gut kenne, bekam damals nur ein paar Hördurchgänge zugesprochen, also korrigiert mich, wenn ich was Falsches sage) treten die Reggae- und Dubeinflüsse etwas zurück, zugunsten eines geschlosseneren Gesamtbildes, was wohl nicht zuletzt das Verdienst von Danger Mouse auf dem Produzentensessel ist. Überhaupt klingen die Gorillaz irgendwie erwachsener und auch nachdenklicher. Einzig „White Light“ hätte nicht unbedingt sein müssen, aber man sollte nicht zuviel erwarten, wir sind ja hier nicht bei Smog. Ob dem „Last Living Souls“ wohl gefallen würde …?
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too jaded to question stagnation.