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nail75Ich glaube, die Rocker waren alle schon auf „Tracks“. Es handelt sich eben bei The Promise um die Drittverwertung nach dem Originalalbum und Tracks. Und anders als Dylan besitzt Springsteen ein gutes Gespür dafür, was erfolgreich werden kann und was nicht. Darum sind bei Dylan auch immer die größeren Schätze in den Archiven zu finden.
Auf Tracks sind gar nicht so viele „Darkness“ Outtakes (4-5).
Hätte man geschrieben „Hier nun die etwas getrageneren Aufnahmen des Sessions von 1977 mit relativ viel Nachbearbeitung vom Boss himself“ wäre die Platte nicht in meinem Besitz gelandet. Wenn ich aber lese „Den Weihnachtsmann gibt es doch“ stelle ich mir ein Schlaraffenland fur Bossfans der Siebziger vor. Das hier klingt für mich wirklich eher nach „Working on a dream“ Outtakes mit Texten von damals. Was auch OK wäre aber eine andere Etikettierung haben müsste.
j.w.Das ist auch mein Eindruck von The Promise.
Danke!
Habe die halbe Nacht noch mal die ersten beiden Scheiben von TRACKS durchgehört u. meine Meinung gefestigt. So überbordend, so heiser, so voller Spielfreude u. purer Lust an „1,2,3,4„ sind die Stücke der Jahre 74-80. Alle Aufnahmen, die hier von 1977 am Start sind (auch Balladen wie The Iceman) tönen authentischer als fast alles auf The Promise. Seine Stimme klingt viel jünger u. unwirscher. Frauenchöre sind nahezu Fehlanzeige, das Glockenspiel wird (:-)) maßvoll eingesetzt. Little Steven kräht wunderbar unharmonisch dazwischen. Die Outtakes zu „The River“ sind sogar noch um einiges besser. Ein Gassenhauer jagt den nächsten.
Nur warum dann so ein Aufriss wegen „The Promise“?
Lügen sich die Springsteen Fans selbst in die Tasche oder war meine Erwartungshaltung viel zu hoch?
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