Re: Bruce Springsteen

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Realman
Ich werde mir die CD jedenfalls wohl heute Abend holen und hoffe, dass der Sound in Original Qualität nochmal ein wenig dazugewinnt.

Ich habe eben zwei Songs der beiden aktuellsten Springsteen Alben vom Sound miteinander verglichen, zum einen „Girls in their summer clothes“, dazu „Queen of the Supermarket“. Beide passen von Ihrer Art ganz gut zusammen. Bei „Girls…“ gab es natürlich keine Überraschungen, der Pegel von Anfang bis Ende am oberen Limit, es geht laut los und bleibt konstant laut. Sobald die Anlage etwas aufgedreht wird, macht es keinen Spaß mehr, man hört leider nur Matsch und Lärm. Die Bass Drum existiert so gut wie nicht, das Schlagzeug hat keinen Druck, auch der Bass geht unter. Die Mitten verwaschen, einzig die Becken und Percussion und auch die Stimme sind sehr (zu) gut hörbar. Das ist nichts neues.

Anschließend dann „Queen of the Supermarket“, und schon die ersten Takte geben Hoffnung. Der Gesamtpegel liegt deutlich unter „Girls…“. Das Intro ist als solches erkennbar, die Instrumente (ja, man hört endlich Mr. Tallent!!) sind voneinander zu unterscheiden und es gibt tatsächlich eine hörbare Steigerung der Lautsärke bis ca. zum 2. Refrain, dann bleibt der Song auf diesem Pegel, ich meine sogar mit leichtem Anstieg, bis zum deutlich hörbaren Fade out, was sich wieder durch eine sehr moderate Lautstärke auszeichnet. Insgesamt also eine dynamische Prdouktion!!! Wer hätte das erwartet! Der erste Eindruck täuschte also nicht. Die einzelnen Instrumente schälen sich sehr schön heraus. Die ist mir zum ersten Mal bei den Gitarren von „Outlaw Pete“ aufgefallen. Bei diesem Song hört man sogar den Unterschied zwischen Springsteen und Lofgren :sonne:!

Ich denke, bei den anderen Songs von „Working…“ dürfte die Dynamik ebenso vorhanden sein ( das wird gleich getestet ;-)). Von daher eine deutliche Verbesserung zu „Magic“!

Jetzt aber zur Kritik, mir ist der Gesamtsound immer noch etwas zu kalt, und auch der Schlagzeugsound ist für mich nicht besonders gelungen. Trotzdem macht es Spaß, dieses Album zu hören, da es aufgrund vorhandener Dynamik viel angenehmer zu hören ist als „Magic“!

Zur Musik selbst schreibe ich dann in den nächsten Tagen noch mehr ;-)…

P.S. Noch ein Nachtrag zur Produktion: Auf der Haben Seite stehen: vorhandene Dynamik (soweit es die Musik auch zulässt), dadurch kommen auch die Instrumente besser zur Geltung. Allerdings fällt auf, dass nicht alle Songs gleich gut wegkommen, „Outlaw Pete“ z.B. wurde meiner Meinung, trotz vorhandener Dynamik, leider vergeigt (vor allem, wenn die ganze Band zu hören ist). Schwachpunkt bleibt nach wie vor das Schlagzeug. Und so gibt es zwar mehr Licht als auf „Magic“, aber leider auch viel Schatten. Dennoch eine Steigerung.

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