Re: Bruce Springsteen

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The Horst of all Horsts

Registriert seit: 18.06.2003

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Mr. BadlandsKann ich nicht nachvollziehen. Man stelle sich einfach den Typen vor, der damals Kitty, Sandy & Co. an irgendwelchen Strandpromenaden nachgelaufen ist, ausgeklammert bleiben die dunkleren Jahre mit Candy & Co.. Auf jeden Fall sollte man bei „Girls…“ den romantischen Typen vor Augen haben, nur eben ca. 33 Jahre später. Er schnappt sich seine Jacke an einem lauen Sommerabend und schlendert über die Promenade von damals. Natürlich ist er nicht mehr der Jüngste, aber er weiß, hey, der Abend gehört mir trotzdem („Things been a little tight, but I know their gonna turn my way“), alte Erinnerungen kommen ihm in den Sinn („…Frankie’s diner, an old friend on the edge of town…“). Und dann trifft er Sie („She went away, she cut me like a knife, Hello beautiful thing, maybe you could save my life, In just a glance, down here on magic street, Loves a fool’s dance, And I ain’t got much sense, but I still got my feet“). Das Ende ist offen…

Das ist doch ein Fest für alle Springsteen-Romantiker ;-), das schlägt in die gleiche Kerbe wie die ungestümen Songs der frühen Jahre. Und die Musik mit den Chören passt hervorragend! Ein toller Song!

P.S. Jetzt bin ich auf einmal selbst ganz gerührt ;-), gleich heute Abend hör‘ ich den Song wieder…

Aber genau das macht doch den Unterschied. Er ist eben nicht mehr der ungestüme jugendliche Lederjackenträger von damals, sondern nur ein alter Sack, der den Mädels in den Sommerkleidern hinterher gafft.
Aber selbst, wenn man das ausklammert, ist die Melodie des Songs belanglos. Passiert ihm immer, wenn er besonders leicht und locler klingen will. Wir erinnern uns alle mit Grausen an „Dancing In The Dark“. Er ist dann ungefähr so beschwingt wie ein Tanzbär.
Nein, am besten ist immer noch der Drama-Bruce.

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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?