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Also, unser Motto war ‚Dylan in Rock‘. Wir haben die Songs so gespielt, als hätten wir sie geschrieben. Einiges klang natürlich auch ähnlich, aber Vieles war eben ganz anders. Ich find’s toll, aus den Songs was Neues, Eigenes rauszukitzeln. Dylan verändert seine Arrangements ja auch immer wieder. Und was ich an Dylan besonders mag, ist, dass man unglaubliche Interpretationsmöglichkeiten hat, ohne dass man den Song zerstört (gut, Dylan-Puristen sehen das natürlich anders).
Natürlich gehört Dylan zu den ohnehin bekannten Künstlern, aber Du glaubst gar nicht, wieviele Leute nach unseren Konzerten gesagt haben..“Ich dachte, das wäre von…(Hendrix, Mannfred Mann, Them uswusfetcpp….)“.
Eine meiner persönlichen Motivationen, Dylan-Cover zu machen, ist, dass es mir auf den Geist ging, dass viele Leute Dylan nicht hören, weil er z.B. nicht singen, Gitarre spielen, Harp spielen könne. Ich dachte, es müsste doch möglich sein, auch diesen Leuten einen Weg zu Dylan zu weisen, weil eben die Songs einfach gut sind. Und vielfach ist uns das auch gelungen. Es ist ein schöner ‚Lohn‘, wenn die Leute einerseits sagen, dass Ihnen die Musik der Band gefallen hat (z.T. in dem Glauben, es wären Songs der Band oder andere Cover gewesen), und andererseits neugierig(er) auf Dylan-Songs geworden sind.
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Gefundene Rechtschreibfehler dürfen behalten werden! Ich habe keine Verwendung dafür. Und übrigens: "Optimismus ist nur ein Mangel an Information"