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Wilbur©Habe selbst in ’ner (Dylan-)Cover-Band gespielt (und werde das auch wieder tun) und mache momentan Dylan-Cover als Teil eines Acoustic-Duos.
Für Party-, Jukebox- und Hitparaden-Bands mag Dein Statement ja mehr oder weniger stimmen, aber auf Cover-Bands, die sich bestimmten Künstlern widmen, trifft das nicht zu. Alle Musiker solcher Bands, die ich getroffen habe, machen das, weil Sie das Werk ihrer ‚Helden‘ bekannt(er) machen wollen, also aus Liebe zu eben diesem Künstler/dieser Musik. Und meistens kann man das mit der Kohle in diesen Fällen echt vergessen…
Außerdem kann man sehrwohl sich selbst treu sein UND Cover-Songs spielen. Es gibt ja nicht nur ‚Nachspielen‘, es gibt auch ‚Interpretieren‘.
Aber warum schreibst Du denn nicht selbst? (wie eben Dylan auch)
Wenn ich Deiner Argumentation folge, willst Du mit Covers die Musik Deiner/Deines Helden bekannter machen.
Kann ich allerdings nicht folgen, da es meistens nur Cover-Bands von sehr bekannten Künstlern gibt (kenne z.B. keine Kings of Leon-Coverband ;-)) und die kennt man doch nun wirklich (Ich glaube in Deutschland gibt es am meisten AC/DC-Coverbands, dann kommt olle Neil, dann Dylan, zu Brucie gibts glaub ich hier nur zwei nennenswerte.)
Und das ist natürlich auch ein Kaliber von Künstlern, da klingt es dann meistens ziemlich peinlich bei den Coverbands, habe neulich z.B. per Zufall eine ZZ Top- Coverband gesehen, mann die waren von ihren Bartperücken bis hin zu ihren Ansagen NUR PEINLICH!!!!!! (Vom nicht vorhandenen Feeling bei Klassikern wie „Cheap Sunglasses“ oder „Blue jeans Blues“ mal abgesehen)
Aha…interpretieren is natürlich was anderers, was ganz anderes: Habe auch mal für einen Sampler ein Cover von Abbas Dancing Queen gemacht, allerdings klang das dann wie eine Mischung aus Waits und den Pogues, sowas finde ich in der Tat geil!
Aber ich glaube, Coverbands wollen eher nur vorlagentreu nachspielen (zumindest Bosstime) und auch vom Aussehen und der Gesamtpräsentation gehts mehr in diese Richtung!
@mick
Wenn Springsteen live covert, dann nie mehr als 2, 3 Titel (auch zu Anfangszeiten) und die Beatles und Stones (jaja, immer mal wieder Ausnahmen, I know) haben eben auch nur zu Anfang gecovert, wenn good ol‘ Oldham Keith und Mick damals nicht in die Küche zum Komponieren eingesperrt hätte, hättest Du heute garantiert ne andere Lieblingsband!
Finde es halt aus eigener Erfahrung schade, daß immer mehr Veranstalter lieber Coverbands buchen, statt originaler Interpreten…aber passt auch irgendwie in unsere Zeit: Immer nur resteverwertung, alles retro…Angst vor Neuem?
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