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Was mir noch zu „Devils and Dust“ auffällt:
Ok, „Reno“ ist wohl der „talker“ des Albums, obwohl Bruce ja schon bei der „Joad“-Tour ziemlich dirty erzählt, ansonsten gehts auch in „Red Headed Woman“ und „Leap of faith“ ordentlich zur Sache und bereits in „Spare Parts“ wird Bobbys Tun sehr detailiert beschrieben…aber „Reno“ wird natürlich heftigst in USA diskutiert werden, höhö…
Eine weitere interessante Zeile finde ich in „All the way home“:
„I know what it’s like to have failed, baby/With the whole world lookin‘ on“
(Obwohl schon von 91, klingt das für mich – v.a. WIE er es singt – sehr nach der Erfahrung mit „Vote for change“ – musste ich sofort daran denken!)
Weiterhin finde ich sein Bekenntnis in „Jesus was an only son“ sehr berührend, v. wenn man weiß, was für ein langer Ritt es von „If I were the priest“ bis eben „Jesus“ war! (Und bestimmt is es kein Zufall, daß Bruce gerade auf diesem Song alles spielt – von drums bis voc.)
Manche Songs wie „All I’m thinking“, „Maria’s Bed“, „Long time“ kann ich schon richtig mit der E Street Band hören, trotzdem gefallen mir gerade diese introvertierten Fassungen sehr gut!
Ich finde das ganze Album übrigens nicht „negativ“ und „deprimierend“, es geht zwar um Charaktere, deren Seelen, wie Bruce sagt, „in danger“ sind, aber sie geben sich nicht auf, sie halten inne (so wie mir das ganze Album vorkommt, als hätte jemand in unserer megahektischen Zeit mal eben auf „Pause“ gedrückt und alles steht für einen Moment still), schütteln vielleicht den Kopf und machen weiter…gerade deswegen bietet D&D neben aller Bitterniss für mich auch Wärme und Hoffnung…
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