Ich bin Bruce-Fan. Und ich hab mich sehr gefreut über sein Anti-Bush-Engagement.
Dieses Stückchen Musik empfinde ich als Statement zum Wahlausgang allerdings als recht dürftig. Hätte er sich im Vorfeld der Wahl auf eine Stellungnahme im musikalischen Bereich beschränkt, so ginge es in Ordnung. Da er allerdings recht wortreich seine Position vertreten hat (siehe zB die ganzen Statements auf der HP), wirkt es auf mich wie „der konkrete politische Ausflug hat nicht geklappt, also schneller Rückzug aufs vertraute Terrain“.
Nicht, dass ich einen Kommentar von Bruce brauche, um mir eine Meinung zu bilden. Das brauchte ich vor der Wahl auch schon nicht. Aber wenn er sich eindeutig und einflussnehmend beteiligt, dann soll er es in der gleichen Weise bis zum Schluss durchziehen – und dazu gehört auch eine Nachbetrachtung (oder wie immer man es nennen mag). So wirkt auf mich die jetzt wieder eingenommene Rolle des „rein musikalischen Mahners“ vielleicht nicht interpretierbar und unverbindlich, aber doch irgendwie zu einfach…
--