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Da schlag ich heute Morgen das Schwäbische Tagblatt auf und was erblicke ich der Bossi im Brennpunkt……
vernehmliche
@souly
wenn ich den restlichen artikel lese traue ich ihm relativieren nicht zu.
Dass sich ausgerechnet „The Boss“, wie Springsteen von seinen Fans genannt wird, dem neuerlichen amerikanischen Trauma zuwendet, ist kein Zufall. Mit „Born in the USA“, das er sich 1984 aus dem Leib schrie, eroberte er die Herzen seiner Landsleute im Sturm. Es war die Nach-Vietnam-Generation, die aus Springsteens kraftvoller und rebellischer Komposition Zuversicht und Selbstvertrauen schöpfte.
böser boss!
ERST schreibt er:
Dabei sieht sich der Barde selbst als unpolitisches Wesen. Aber was heißt das schon? Sein Thema sind Mann und Frau von nebenan – und weil er seit Jahrzehnten beobachtet, wie sie leben, arbeiten, leiden und lieben, ist Springsteen zu einem wichtigen Seismographen amerikanischer Befindlichkeiten geworden. Und damit, wenn auch ungewollt, politisch. Seine Texte sind Graffiti, geeignet als Dekoration für U-Bahnschächte oder Hinterhöfe. Der literarische Tiefgang etwa eines Bob Dylan geht ihnen ab. Springsteen ist auch kein Vordenker, sondern ein Chronist, ein Reporter im besten Sinne. Mit einfachen Worten erklärt er den Amerikanern – und dem Rest der Welt – Amerika.
DANN:
….Anklagen, Hetzreden? Fehlanzeige…Kein Gut und Böse, kein Schwarz und Weiß…
is doch wiedersprüchlich (natürlich beides negativ!!!!)
Obwohl nicht selbst Akteur, schildert er Erfahrungen, Gefühle, Lebenswege seiner Protagonisten, als wären es die eigenen.
Der Rockstar war nie arbeitslos, singt aber einfühlsame Balladen über Arbeitslose („My Hometown“, 1984). Er lebte nie auf der Straße und schreibt ganze Alben über das Dasein im Schatten der Etablierten („Nebraska“, 1982 und „The Ghost of Tom Joad“, 1995). Er ist eben der „rich man in a poor man“s shirt“, wie er sich 1992 in seinem Stück „Better Days“ zutreffend selbst analysierte.
na und? dylan, young und ALLE anderen machens genauso….
Springsteen hat auch den Terrorangriff auf New York nicht vor Ort, sondern aus sicherer Entfernung am Fernseher erlebt. Das hindert ihn nicht daran, die Perspektive von Opfern und Tätern einzunehmen und glaubwürdig zu transportieren.
D.H. wer n ich dabei DARF nicht betroffen sein….
und und und
da sag ich nur (im Vergleich) Arne Willander ist der größte Musikkritiker unserer Zeit
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