Re: John Lennon

#290043  | PERMALINK

britte

Registriert seit: 09.07.2007

Beiträge: 85

Wow sehr gewagte einschätzung über den konsenz zwischen den beatles. Ich kann gewisse dinge nicht nur gedanklich teilen, sondern musste „leider“ auch in der praxis parallelen feststellen.

Formulieren wir es so, manchmal hat man das glück ein paar ganz bestimmte köche zu versammeln die etwas unglaubliches gutes zustande bringen können, aber als individuen teilweise ziemlich schnell abbauen. Es gibt egal wie gut man sich versteht (richtige freundschaften hat man ja meist nie in der kapelle da man sich kaum kennt, weder kindheit noch jugend miteinander geteilt hat) immer einen unterschwelligen konkurrenzkampf, wer schreibt die besseren songs, wer singt besser, wer klingt besser usw. Das sorgt für eine gewisse angespannt, kreative atmosphäre, die sich scheinbar besonders gut in dieser art lebenssituation generiert.

Ein gutes beispiel dafür ist georg, ich muss, nachdem ich gestern wieder mal die best of george solo gehört habe, leider zugeben, das die songs die er zu beatles zeiten geschrieben hat, in meinen augen, wesentlich anspruchsvoller, als die späteren sachen sind. Natürlich sind „all things must pass“, „My sweet lord“ oder „hare krishna“ tolle songs, dennoch lange nicht auf diesem überragenddem kreativitäts level wie z.b something oder while my guitar gentley weeps, man könnte auch sagen, solo war george wesentlich mehr am markt orientiert, es klingt deutlich harmloser (von der songstruktur her, weniger tonart wechsel, oder tonart fremde einstreueungen) und „80iger jahre“ mäßig.

Aber wer weiß, vielleicht alles quatsch. Im endeffekt ist alles überbewertet ^^

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