Re: John Lennon

#289749  | PERMALINK

werner
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Beiträge: 4,694

SatieeSo liest sich das also 30 Jahre später im RS-forum – was die seit gestern
eingegangenen comments angeht. Die ONO immernoch das Haßobjekt nr.1-
„keine Künstlerin“ / der „deppe Lennon“ aus lauter Liebe zu ihr dumm/blind geworden….schlimmstenfalls durchgeknallte Vergleiche mit Goebbels usw.
Toll – ganz toll.
Stattdessen k e i n einziges bedauerndes Wort noch heute über dieses sinnlose Attentat auf Lennon – und den menschlichen Verlust.
Fast eine abstossende, teilnahmslose Kälte weht einem hier 30 Jahre später überwiegend entgegen.
An diesem Tag eben vor 30 Jahren, als „alle Welt“ entsetzt und erschüttert
war. Todtraurig und schier davon persönlich betroffen, wie undenkbar
war, einen „Ex-BEATLE“ wie ihn plötzlich kaltblütig als ermordet zu begreifen.
Für Stunden empfand man die Erdumdrehung wie angehalten vor. So tief
saßen einem die sinnlosen Schüsse dieses unbekannten, geistesgestörten „Fans“ in John Lennon’s Gehirn.

Vielleicht löste seine Ermordung vor 30 Jahren sogar eine ‚kaltblütigere Notwendigkeit‘ aus, mit solchen Verlusten fertig zu werden. Wer weiß?
Nach dem ‚Kennedy-Mord‘ ‚1963 – oder dem 09/11 2001 – verwandelten
sich jeweils die Schlußfolgerungen in Resignationen gegenüber vorherigen
Hoffnungen – immer schubweise negativ.
Lennon’s Werk und Hinterlassenschaft mag heutzutage grad deshalb sehr naiv wirken. Sehr g e s t r i g. Eine weitere, gescheiterte Epoche von Hoffnung, die „Welt zum besseren zu verändern“, ging mit seiner Ermordung
zugrunde.
WER IST DA HEUTE NOCH ? Die Frage darf erlaubt sein. Ich erkenne global niemanden mehr. Keinen Künstler oder Musiker. Auch nicht einmal mehr den letzten ‚Hoffungsträger‘ Obama.

Wie oft müssen wir denn noch bedauern, dass er tot ist? Tun wir alle, aber ich muß das nicht bei jedem Post voranstellen. Wenn du deine Krokodilstränen jedes Mal aufs neue ÖFFENTLICH loswerden willst – bitte.
Aber Kennedy und 09/11 mit Lennon zu vergleichen finde ich (ICH!) sehr unangemessen. Von Lennon ging für keinen eine Gefahr aus, er war, politisch und musikalisch – verstummt. Sein Tod muss in einem anderen Zusammenhang gesehen werden, als die anderen o. a. Ereignisse.
Er hat zum Zeitpunkt seines Todes wenig Menschen etwas gesagt.

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