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songbirdDen Vergleich zu Gainsbourg/Birkin finde ich interessant und habe ich so auch nirgends gelesen. Mit dem musikalischen Einfluss von Yoko Ono auf John Lennon – oder soll ich besser von Einmischung sprechen – habe ich ansonsten so meine Probleme. Ein „großes“ Album ist Double Fantasy mit Sicherheit nicht. Von der Kritik wurde es bei Erscheinen auch eher lauwarm aufgenommen, Tenor war – neben dem Vorwurf, Lennon habe Ono zuviel Spielfläche eingeräumt – dass man ihm die lange Pause auch musikalisch anmerken würde.
Heute kann man das Album meiner Meinung nach nicht hören, ohne an die Bilder des 8. Dezember 1980 – eines der ersten pophistorischen Ereignisse, die ich wahrgenommen habe – zu denken, so dass sich es sich einer objektiven Bewertung fast entzieht. Gelungene, einige zeitlose Songs enthält es zweifellos.
Man hat meiner Meinung nach nicht erkannt, was John Lennon und Yoko Ono mit diesem Album ausdrücken wollten. Und nocheinmal: es handelt sich um kein Soloalbum. Das persönliche Schicksal Lennons sollte nicht den Wert dieses Albums verstellen.
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