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Der Hofackerdie zeiten, wo man sich richtige idole leistete, sind offenbar vorbei.
heute sehe ich jedenfalls keine. oder übersehe ich die guten?
Gute Frage.
Wie wird man überhaupt zum Idol? Dazu noch geneationenübergreifend, wie Lennon.
Er war es ja schon in den 60ern alleine durch die Tatsache, ein Beatle zu sein. Später dann wurde er ein Sprachrohr der Friedensbewegung. Seine Aktionen und Songs entsprachen natürlich auch absolut dem damaligen Zeitgeist. Denke, dass ne Aktion wie das „Bed In“ heute keinen mehr besonders vom Ofen vorlocken würde. Damals war das ne große Sache.
Denke auch, dass seine eigenen Idole auch in einer bestimmten Phase des Lebens, meist in der Jugend entstehen. Die Musik von Marley und Zappa lernte ich mit 16 kennen und sie waren sehr wichtig für mich. Und sie haben mich in dieser Zeit begleitet wie sonst keine anderen Musiker oder Bands.
In den 80ern kamen die Smiths, und ich weiß, für viele die um einige Jahre jünger waren, gab’s nichts anderes. Und ich kann das gut nachvollziehen. Auch wenn ich selbst wohl dann schon „zu alt“ war und mich diese Musik bzw. die Texte nie erreichen konnten.
Glaube auch, dass es heute schwieriger geworden ist, auf längere Sicht und für mehrere Generation als Idol zu gelten. Wie auch, irgendwie wurde ja eigentlich schon alles gesagt, bzw. gesungen.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102