Was ich an Jimi Hendrix am meisten bewundere, ist, daß er seine Kompositionen so scheinbar locker aus dem Ärmel schüttelt wie andere Leute eine Zigarette wegschnipsen.
Außer Frage steht, daß seine Musik von einem gewissen Genie zeugt; obwohl es heute vermutlich auch nur Rock-Musik wäre, damals war er seiner Zeit weit voraus und konnte genügend eigene Ideen einbringen.
Seine Einflüsse reichen weit in unsere Zeit hinein. Schöne Platte, sein Erstling, sollte jeder Interessierte zumindest mal gehört haben, schon wegen „Manic Depression“ und „Love Or Confusion“. Schönes, kurzweiliges Sechziger-Rock-Album mit Blues-, Soul- und Psychedelic-Einflüssen also.
Aber von „Electric Ladyland“ noch geraum entfernt.
So hört sich ein Album an, das bereits 1968 innovativ und eigensinnig war und auch über 36 Jahre kaum an Faszination eingebüßt hat:
Jimi Hendrix kombiniert hier seine eigenen merkwürdig lapidaren Rock/Blues-Songs mit ausgedehnter Psychedelik und ausschweifenden Sound-Experimenten.
Songs, die -einmal inhaliert- so schnell nicht wieder aus dem Gedächtnis entschwinden.
Trotz des genaugenommen antiquierten Sounds immer noch mehr als hörenswert.
--