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anfang der achtziger, in einem kellerraum der stadthalle einer muenchener vorstadt, spaerlich beleuchtet, mit provisorisch aufgestapelten stuehlen und tischen an einer wandseite, spielten YES auf einer minibuehne. die karten wurden an unserer schule kostenlos verteilt. es sollte sich wohl um ein testkonzert handeln, wie die band denn bei den jungendlichen ankaeme. es standen kaum mehr als zwanzig zuschauer vor der buehne, wovon mit sicherheit nur etwa die haelfte (mich ausgeschlossen) ueberhaupt wussten wer denn da nun gerade auftritt.
das konzert dauerte, glaube ich, knapp eine stunde und wurde dann abgebrochen, weil niemand beifall geklatscht hat. ich war seither niemehr so peinlich beruehrt wie damals. das muss so ziemlich der schlimmste abstieg fuer eine ehemals beruehmte band sein, den man sich vorstellen kann.
das schoenste konzert war auch irgendwann ende der siebziger / anfang der achtziger in irgendeinem toskanischen (?) staedtchen in einem amphitheater. dort hatten wir eine stadtbesichtigung gemacht und sassen auf der mauer des theaters waehrend der brotzeit. in diesem alten roemischen theater war eine riesige buehne aufgebaut, auf der einige gestalten rumturnten und irgendwas festschraubten. einer dieser roadies kam zu uns heraufgeklettert und wollte wissen was wir da gerade tun, weil eigentlich niemand sich auf dem gelaende befinden duerfe. nach einer kurzen diskussion mit meinem vater war unsere anwesenheit geduldet und ich kam in den genuss eines exklusiven konzertes mit pink floyd. leider war mir deren bedeutung damals noch nicht wirklich bewusst. dafuer war ich zu jung.
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hörbares hören