EMA: was für ein Panoptikum. Not und Elend reichen sich die Klinke in die Hand. Die vom Publikum gewählten Preisträger (Sahnehäubchen: Tokio Hotel haben einen Preis gewonnen) sind nahezu komplett Regen und Traufe in Personalunion. Der Auftakt von den Foo Fighters zeigte einmal mehr, dass die Band keine vernünftigen Songs zustande bringt und Dave Grohl seinem Nachnamen alle Ehre macht – unfassbar limitierter „Sänger“. Amy Winehouse lag herrlich neben den Tönen: ich habe kaum ein Wort verstanden, möglicherweise hat sie ja Sigur Ros gecovert. Snoop Dogg ist mindestens so eine Witzfigur wie Ali G., mit dem Unterschied, dass letzterer eine gewollte ist. Einzig erfreulich, ein nicht guter, wenngleich ordentlicher und vor allem aber anachronistisch in dem Spektakel wirkender Auftritt der Babyshambles. Nach soviel Masochismus geht jetzt auch Pocher.
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