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Wäre auch gar nicht so einfach, hier die Sterne-Keule auszupacken und einfach so zu verteilen. Hab mich etwas länger nicht mit Graham Coxon befasst, weil jede Begeisterung auch mal Pause braucht, aber im Moment wüsste ich gar nicht zu sagen, was mir eher gefällt: die düsteren, nach Blut lechzenden ersten drei Alben, oder die fast schon harmonischen Songwriteralben seit „The Kiss of Morning“. Aber ich sage es mal so – für jede Stimmungslage gibt’s eine Platte, da will ich auch keine Vergleiche zwischen Pre und Post-Graham Coxon starten.
Wenn ich aber die ersten Drei zum Vergleich nehme, dann gewinnt immer noch „Crow Sit on Blood Tree“. Die Texte treiben einem manchmal die Schamesröte ins Gesicht, weil soviel Weltschmerz und pain und wasauchimmer, sich selten auf einem Album versammeln. Aber dieses Hin und Her zwischen Punkeskapade und depressiven Genuschel ist schon irgendwie bemerkenswert (und auch nicht frei von Hoffnung). Die Intensität, die Graham Coxon an den Tag legt, ob Low oder High – da will man ihm das alles glauben und mitfühlen und sich letztlich mitreissen lassen.
Nüchtern gesehen ist „Crow Sit on Blood Tree“ eine feine Mischung aus „The Sky is too High“ und „The Golden D“. Und auch wenn es nur in 2 Wochen aufgenommen wurde und ohne irgendwelche Nachbearbeitung auskommt, schleicht sich musikalisch etwas mehr Perfektion ein. Wer „The Golden D“ kennt, weiß was ich meine.
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