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@ Otis, Mikko
Auch ich würde natürlich jederzeit lieber auf „Mojo“ verzichten als auf „RC“. Zu Euren Aussagen:
1. Die „Singles Bar“ wird nicht seit zwei Jahren publiziert, sondern seit fast zehn Jahren. Meistens sind die dort besprochenen Singles auf Vinyl und CD erhältlich (ca. 60%), exclusiv auf Vinyl ca. 25%, nur auf CD ca. 15%. Das variiert von Ausgabe zu Ausgabe.
2. Die angegebenen Preise sind keineswegs zu hoch angesetzt, sondern definitiv zu niedrig. Das gilt natürlich nicht fürs Schnäppchenjägertum vorm Computer und irgendwelche Ebay-Ramschaktionen, sondern vor Ort. Geht man mit dem RC-Price Guide im UK in einen Laden oder zu einer Börse und bezieht sich beim Plattenkauf auf dessen Preise, wird man ausgelacht. Insbesondere m/m-copies kriegt man nicht zum RC-Preis. Realistisch ist der RC-Preis plus 20%. Und oft reicht nicht einmal das. Aktuelles Beispiel: bei einer Convention in London neulich hatte ein Händler einige hundert United Artists 45s der 60er Jahre aus Lagerbeständen, alle pristine, alle in neuwertigen Factory Sleeves. Ausgepreist waren sie zum doppelten RC-Preis (z.B. die Mid-Sixties-Gene-Pitney-45s für je 12 Pfund – im Price Guide schlagen sie mit 6 oder 7 Pfund zu Buche). Nach drei Stunden waren so gut wie alle weg. M- copies mit Knitter-Sleeves hätten freilich nicht einmal die Hälfte gebracht. Und das sind jene, die man über Ebay als m/m angedient bekommt. Ist es nicht so, Otis? Oder nimm‘ die Hardy-Preise: French EPs der Sixties, nagelneu, für 10-12 Pfund (also 14-17 Euro)? Her damit!
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