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MistadobalinaIch stelle immer wieder fest, das viele Leute nichts mit Streichern anfangen können. Warum eigentlich?
MistadobalinaSehr oft sind doch gute Streicherarrangements das i-Tüpfelchen bei einem Track in der Pop Musik.
Eben. Und die sind eher selten.
ClauIgnoranz …
…. kann sich unter anderem darin zeigen, zwischen gut und schlecht nicht unterscheiden zu können.
Grundlegend siedeln Liebeslieder ja beinahe zwangsläufig am Kitsch. Die beiden hier genannten stehen in meinen Augen von Anfang an mit beiden Füßen mittendrin.
Long and winding road ist derart bemüht und verquast, das hätte eigentlich auf den Müllhaufen für gut gemeinten Auschuss gehört, wenn es denn jemand dem Paul hätte beibringen mögen und können. Aber da war vermutlich auf allen Seiten der Gedanke an das genial-einfache Yesterday (natürlich auch auf der Grenze zum Kitsch) und dessen Hypererfolg davor.
Und „A man needs a maid“ heißt doch eigentlich übersetzt: „Bauer sucht Frau“, oder? Muss man mehr sagen?
Wenn der Kitsch dann noch mit Streichern übergossen und pseudomäßig überhöht wird, wird’s eben einfach nur schlimmer, nämlich Kitsch² (und wenn es schwul ist, ist’s natürlich camp). Kann einem gefallen, muss es aber nicht, oder? Hat eigentlich wenig mit grundsätzlicher Streicherabneigung zu tun.
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