Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Replays: Neuauflagen, Deluxe- und erweiterte Editionen › Paul Weller – Stanley Road (Deluxe Edition) › Re: Paul Weller – Stanley Road (Deluxe Edition)
so, ich mach euch mal den Mund wässrig.
Die Demo-Cd ist editiert als wärs eine einzige Session, mit ganz kurzem studio chatter zwischendurch. einige der Songs werden ausgefadet, komischerweise nur der letzte Song, das Porcelain gods-instrumental nicht, das abrupt aufhört und die Cd unschön beendet. erstes Highlight Pink on white walls, ein bisschen langsamer als im Original, souliger.
everyone must have a purpose hat eine hübsche akustische Gitarre, plätschert ansonsten aber eher belanglos dahin – zurecht bis dato unveröffentlicht. A Year Late ist toll auch ohne die Streicherarrangements, schön einfach nur Weller mit Gitarre zu hören und das am Ende einsetzende Piano.
whirlpools end/steam ist einer dieser typischen Lynch-instrumental jams, hier ohne allzuviel elektronische Elemente, nicht jedermanns Sache, aber ich mags.
dann aber kommen die 3 tracks, die alleine den Kauf dieser deluxe edition wert sind. zum einen der allzu kurze gtr/moog jam, der ein wunderschönes akustisches Gitarrenmotiv hat, was Weller leider nicht weiter ausgearbeitet hat. Corrina, Corrina ist in dieser Version der sowieso schon schönen Thinking of you-B-Side nochmal um einiges überlegen, Craddock (?) spielt eine fabelhafte slide guitar, die dann auch in Neil Young’s Out on the weekend zu vernehmen ist. dazu eine viel zu selten bei ihm zu vernehmende Mundharmonika – spielt die auch Craddock? entspannt, folkig-bluesig – besser hat „Weller unplugged“ selten geklungen.
sehr gelungen bei der Produktion der sessions auch der nahtlose Übergang der ersten, solo-akustischen Version von Time Passes in die spätere mit der ganzen Band.
völlig objektive *****