Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Die Drucksachen › Von Kafka bis Bernhard › Rolf Dieter Brinkmann › Re: Rolf Dieter Brinkmann
Anne Pohl Das nannte man glaube ich nicht Pop-Literatur, den Begriff habe ich jedenfalls damals nicht gehört. Aber es gab damals durchaus Leute, die es als Trivialliteratur bezeichneten. ;)
Trivialliteratur habe ich im Zusammenhang mit ihm nicht in Erinnerung. Er wurde schon seeehr ernst genommen. Mir zu sehr.
Hubert Fichte ist dieser Tage gestorben, auch so ein jemand aus dieser Zeit mit ähnlich radikaler Attitüde. Die ZEIT, deren Kulturteil ich damals intensiv las, nahm diese Literaten schon sehr ernst. Selbst in der „Welt der Literatur“ des Springer-Blattes „Welt“ kamen sie vor, wenn ich mich recht erinnere.
„Brinkmann“ lebte halt auch von seinem frühen Tod. Damals galt man noch was, wenn man früh starb. Ach, es war vieles so angestrengt damals. Nicht zuletzt dieser Free Jazz, der mir in diesem Zusammenhang einfäält. Fichte hat auch mal so eine Platte gemacht, Jazz und Literatur o.ä.
Mit anderen Worten: Pop war es schon deshalb nicht, weil es wertiger als Pop sein wollte.
--
FAVOURITES