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Nach der Diskussion hier reduziere ich meine Vermisstenliste mal auf fünf, damit es nicht zu geschmäcklerisch wird und halbwegs nachvollziehbar bleibt.1) The Smiths: „There is a Light that never goes out“ – Das kann man doch mitsingen, wenn man die Band mag, und deren Bedeutung ist fest etabliert. Ein großer Song, gut arrangiert und gespielt.
2) Portishead: „Sour Times“ – Hat schwer zur Verbreitung von Trip Hop beigetragen.
3) Pulp: „Common People“ – Ganz großer Text. Pulp waren der bessere Britpop.
4) Sonic Youth: „Teenage Riot“ – OK, das war nur im Indie-Kosmos bedeutsam, aber dort eigentlich unbestreitbar. Sonic Youth waren stilprägend.
5) Nick Drake: „Northern Sky“ – Zu Lebzeiten obskur, hat Nick Drake inzwischen Klassikerstatus erreicht.Johnny Cashs Version von „Hurt“ ist wohl noch zu jung, okay, aber andererseits denke ich, man kann gefahrlos Geld darauf verwetten, dass sie auch in zwanzig Jahren noch hoch geschätzt werden wird. Auffüllen könnte man die Top Ten dann mit „My My Hey Hey (Out of the Blue)“, mit Lennons „Working Class Hero“, eventuell mit „Exit Music (for a Film)“ von Radiohead – ich drücke die Daumen, dass Brad Mehldaus Beispiel Schule macht und ein Standard daraus wird – und mit dem einen oder anderen Song von Gram Parsons. Außerdem gehört „Unfinished Sympathy“ mit auf die Liste, da hat Mistadobalina recht – fraglos ein Klassiker des Trip Hop.
the smiths: ich stimme zu.
portishead: klar, aber bitteschön glory box
pulp: common people – von mir aus
sonic youth: teenage riot – hm, doch eher spezielle frühphase. wie wärs mit dirty boots?
nick drake: river man ist in der liste, ich hätte dort eher pink moon erwartet, und in meiner persönlichen liste würde dort at the chime of a city clock stehen. aber northern sky ist natürlich auch brilliant.
johnny cash: hurt – wieso nicht?
neil young: my my, hey hey – tut mir richtig weh, dass der nicht dabei ist. einer der größten songs aller zeiten *schnief
radiohead: exit – hab mich doch schwer gewundert, dass fake plastic trees in der liste auftaucht. ein glasklarer klassiker fehlt: creep, hat wohl einen ähnlichen stellenwert wie loser von beck…
gram parsons: vermisse ich auch sehr. a song for you oder love hurts oder the return of the grievous angel – stattdessen findet sich hot burrito #1. ist aber auch in ordnung
massive attack: unfinished sympathy – klar, fehlt. klassiker.
billie jean meiner meinung nach absolut zurecht in den top 100.
was mich noch verstört hat: mal wieder taucht rio reiser, bzw. die scherben mit keinem song in der liste auf. die auswahl der deutschsprachigen songs ist ohnehin spektakulär (weißes papier, 2 oder 3 dinge…, mein freund, der baum). also junimond oder sowas hätte da dann auch reingemusst.
also weiter mit dem spielchen: 10 potentielle klassiker aus den letzten 15 jahren, die fehlen:
1. pearl jam: alive – ich mag die zwar nicht, aber die müssen einfach rein
2. beastie boys: sabotage – toller song, tolles video, hit, massenkompatibel
3. nick cave: the mercy seat – so eine liste ohne nick cave funktioniert nicht
4. daft punk: around the world – stilprägend
5. björk: human behaviour – stilprägend
6. oasis: wonderwall – nervt zwar, aber hat ja wohl eindeutig klassikerstatus
7. white stripes: seven nation army – ein riff für die ewigkeit. das wird überleben
8. air: kelly watch the stars (oder sexy boy) – lief damals überall
9. weezer: buddy holly – ist in der us-liste drin.
10. blur: song #2 – ich mag diesen song nicht, aber den kennt sogar mein kleiner bruder von der playstation
ich denke, da gibts doch ne ganze menge (nicht zu vergessen black music, hip hop usw… lenny kravitz, alicia keys, destiny´s child, de la soul, the roots etc.)
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"die sonne schien, da sie keine wahl hatte, auf nichts neues."