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The Smiths: „There is a Light that never goes out“
Sicher schwer romantisch und überspannt: „To die by your side is such a heavenly way to die“. Dennoch bin ich mir bei fast keinem anderen Song so sicher wie hier, dass er auf eine Liste der „500 besten Songs aller Zeiten“ gehört. Das ist ein Favorit von mir seit meiner Jugend; wie oft habe ich da mitgesungen. Ich kann mir die Welt nicht ohne dieses Lied vorstellen. Am Rande möchte ich hier auch einmal Andy Rourke loben: es hat mir immer gut gefallen, wie er den Bass spielt.
Sonic Youth: „Teenage Riot“
Aaah, Sonic Youth. Das ist wohl immer noch ihr schönster und eingängigster Song. Aufbruchsstimmung wird verbreitet, die Sonne scheint über Manhattan.
Sonic Youth: „Kissability“
Das ist der Popsong auf „Daydream Nation“, einem der besten Alben der 80er Jahre (und nein: „Sister“ ist nicht besser). „Kissability“ ist abwechslungsreich, kraftvoll, einfach perfekt – den Song könnte ich mir auch zehn mal hintereinander anhören.
Steely Dan: „My old School“
Von dieser Band gibt es eine ganze Reihe von Songs, die in Frage kämen, und dieser hier ist mein liebster (beim Steely Dan Turnier habe ich auch fleißig für ihn gestimmt). Ganz besonders mag ich das Gitarrensolo und die Art, wie der Bläserriff dagegen gesetzt ist. Überhaupt ist der Saxophonsatz klasse.
Richard & Linda Thompson: „I’ll regret it all in the Morning“
Die Hölle, das sind die anderen. In der Liebe und Zweisamkeit sucht man das Glück und scheitert oft dabei. Der Frust entlädt sich manchmal (zu häufig) in Gewalt. „Whisky helps to clear my head / bring it with you into bed / If I beat you nearly dead / I’ll regret it all in the morning“. Unfassbar, wieviel Traurigkeit allein schon das Gitarrenspiel ausdrückt. Das beste ist, dass der Song mit einem eingängigen Refrain versehen ist: „I’ll regret it all in the morning / when I see your smiling face / I’d rather be in any place but here“. Abgründig.
Richard & Linda Thompson: „Never again“
Ein zeitlos schöner Folksong voller Trauer; eine von Lindas besten Gesangsleistungen. Ich kann das nicht beschreiben, man muss es hören (auf dem Album „Hokey Pokey“, wie auch der vorherige und der nächste Song).
Richard & Linda Thompson: „A Heart needs a Home“
Mag man auch oft ins Unglück rennen, man versucht es doch immer wieder, es geht gar nicht anders. „The world’s no place when you’re on your own“. Wieviel Schönheit hier aus der Melancholie entspringt – es ist zum Dahinschmelzen. „I came to you when no one could hear me, I’m sick and weary of being alone“.
Richard & Linda Thompson: „Dimming of the Day“
Noch so ein ruhiger Folksong, von Linda gesungen. Dieser hier klingt besonders warm und tröstlich. Der Text aber spricht wieder von Schwierigkeiten: „What days have come to keep us far apart / A broken promise or a broken heart“. Es gibt auch eine würdige Coverversion von Bonnie Raitt.
Richard & Linda Thompson: „Walking on a Wire“
Ein Blick in die Ehehölle. Großartiger Gesang von Linda, beeindruckendes, ausdrucksstarkes Gitarrenspiel von Richard, einfach ein wunderbarer Song. Auf der Compilation „Dreams fly away: a history of Linda Thompson“ gibt es eine alternative Version, die ich sogar noch vorziehe (die Originalversion ist auf „Shoot out the Lights“).
(Fünf Songs von Richard Thompson unter den Top 500 – das käme mir angemessen vor.)
Lucinda Williams: „Side of the Road“
Das könnte durchaus der schönste Song von Lu Williams sein, as far as I know (die Melodie, der Gesang, die Fiddle…). Worum es geht: Jeder braucht seinen Freiraum in Liebesbeziehungen, Zeit für sich allein, um sich nicht zu verlieren. „If only for a minute or two, I wanna see what it feels like to be without you“. Der Song stammt von ihrem selbstbetitelten Album von 1988.
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To Hell with Poverty