Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE April 2005 › Re: ROLLING STONE April 2005
TheMagneticField??? Das ist nicht dein Ernst,oder???
Das kannst du aber nur von Musik behaupten, die dir nicht so wirklich wichtig ist, auf die du nicht gewartet hast oder die du nicht entdecken willst…
Und Musikredakteure als elitär zu bezeichnen, weil sie auf neue Bands aufmerksam machen, die es vielleicht auf dem deutschen Markt noch nicht gibt evtl nie geben wird und dabei voraussetzen, das Otto-Normal-Verbraucher mit Interesse in Tagen wie diesen in der Lage ist das Internet zu benutzen, halte ich für unverhältnismässig.wie gesagt natürlich gehts hier um uns „Musikverrückte “ , aber andere holen sich son Zeugs wie The Unicorns Arcade Fire etc doch auch selten und für den allgemeinen (jetzt bitte nicht zu abwertend auffassen) Phil Collins , Westernhagen-Fan ist der RS sicher auch nicht DAS Blatt der Wahl
Warum soll das nicht sein Ernst sein? Muß ich eine relativ unbekannte Band und deren unbekannte CD auch deshalb gleich kaufen, weil sie im RS besprochen wird?
Arcade Fire „Funeral“ z.B. habe ich erst heute bekommen, und vor einer Woche bestellt, weil ich inzwischen dermaßen viel Gutes aus vielerlei Richtungen gehört habe. Und das über einen Zeitraum von vielen Wochen…dann bin ich halt nicht der erste oder zweite oder dritte, der das Album entdeckt…na und? Verringert doch nicht meinen subjektiven Hörgenuß.
Bei Bands, die mir wirklich wichtig sind (z.B. Giant Sand), erfahre ich doch über deren Website und Fanzirkel eh`als einer der ersten vom Veröffentlichungsdatum. Da wird mich nicht mal eine „miesgelaunte“ Kritik am Kauf abhalten…wozu brauch ich für diese paar wenigen CD`s im Jahr die prompte Stonekritik als Kaufanreiz?
Glaubst Ihr Sebi oder Wowee werden erst mal die Stonekritik abwarten, um die neue Smog zu kaufen?
Es kann auch durchaus zum Vorteil sein, wenn der RS-Kritiker sich erstmal mehrere Wochen mit einem Album auseinandersetzt, um uns dann einen schönen „abgehangenen“ Eindruck von dem Album zu vermitteln.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko