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Was das Namenreinschreiben angeht: Früher waren die Zeiten noch anders !
Wenn man als Jugendlicher in der entsprechenden Peer-Group Akzeptanz haben wollte, MUSSTE man den Namen irgendwie reinschreiben. So wie heute downgeloaded wird, wurde damals Vinyl teilweise kettenmäßig über mehrer Stationen zum tapen getauscht und nicht jeder Entleiher hatte den Überblick, wem ein entsprechendes Album eigentlich gehört, um es abstimmungsfrei zurückzugeben.
Ausserdem war Musik wesentlich rarer als heute und man hat Vinyl auch schon mal zu Privatfesten mitgenommen, bei denen vorübergehend alles vermischt wurde. Auch hier war der Besitzername dienlich.
Die Coveraußenseite hab ich dennoch nie beschriftet. Entweder ein kleiner Stempel auf die Innenseite oder eine gepolstertes Innensleeve verwendet mit Namensangabe.
Und von der Buchhaltermentalität Erwachsener hab ich sogar mal profitiert. Es gab mal einen Second-Hand-Shop, in dem wohl ein fundierter Jazz-Kenner seine Scheiben abgeben hat und sie auf der Rückseite mit weißem Tip-Ex durchnumeriert hatte. Weißes Tip-Ex war der Indikator dafür „Reinhören lohnt sich“
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