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So, und jetzt eine Rachephantasie mit viel Gewalt, ich widme diese Empfehlung NiteOwl… :) :lol:
J. O’Barr – The Crow
Als die Nachricht von der Verfilmung von The Crow die Runde machte dürfte sich der eine oder andere auch Gedacht haben, was ein Action-Film The Crow von den Stallone- und Schwarzenegger-Filmen unterscheiden soll? Der Held ist (sichtbar) geschminkt und immer traurig statt eiskalt?
Den Film habe ich nicht gesehen, das Buch ist auf eigenartige Weise interessant, weil es nämlich auf den ersten Blick nicht besonders gekonnt erscheint. O’Barrs Zeichnungen sind zweckdienlich, aber nicht besonders schön (und gelegentlich von kitschig anmutenden „Weichzeichnungen“ durchbrochen), in die Geschichte sind immer wieder Gedichte eingebaut. Alles schön gothic, aber was geht es den Rest der Welt an? Die Geschichte selber ist auch nicht abwechselungsreich – Eric und seine Freundin werden von Standard-thugs überfallen, sie vergewaltigt, beide getötet. Eric wird von einer Krähe zum Un-Leben zurückgeholt und nimmt blutige Rache. Alles so lala.
Und warum bleibt The Crow dann trotzdem im Gedächnis, warum erzeugt dieses Buch eine ganz eigene Stimmung? Schon länger ist es ja gebräuchlich in Comics Textpassagen und Gedichte einzubauen, den Zeichenstil der Geschichte anzupassen, aber bis auf wenige Ausnahmen ist das meistens Gimmick, nicht konsequent durchgezogen. O’Barr dagegen beherrscht das sehr gut, man mag den Sinn des Comics nicht mögen, vermittelt wird er äußerst gekonnt. Und die Überraschung: übrig bleibt nicht das bei solchen Geschichten vermittelte Bedürfnis auf die Strasse zu gehen und Charles Bronson zu spielen, nein, The Crow hinterläßt ein ehrliches Gefühl schmerzlichen Verlusts, der einem wirklich nahe geht.
Auch die Goths haben gute Comics.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.