Re: Das Schlagzeug im Jazz

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gypsy-tail-wind
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„Doin‘ Alright“ finde ich ein ganzes Stück besser als „Dexter Calling“, aber ich mag beide sehr gerne.

Bei mir ergab es sich übers Tenorsaxophon … ich ging den Leuten nach, die neben Coltrane und Rollins damals aktiv waren: Lateef, Golson, Thompson, Mobley, Ervin, Jordan … und eben auch Turrentine, den ich erstmals auf „Back at the Chicken Shack“ hörte und bald danach auf seinem eigenen „Up at Minton’s“ (auf Klassenfahrt in Griechenland, in einem Laden in Athen gekauft … „Whims of Chambers“ gehörte auch zur Ausbeute, ich glaube es waren noch drei, vier mehr, aber ich erinnere mich nur noch an diese beiden). Parlan kannte ich von „Mingus Ah Um“ bereits und wusste, dass er eigentlich der Pianist auf „Mingus in Wonderland“ (die ich auch schon kannte und sehr schätzte) hätte sein sollen (wobei ich dann später merkte, dass mir Richard Wyands auch sehr gut gefiel – das war dann wohl, als ich das Geld für die Prestige-Box von Dolphy zusammengespaart hatte). Harewoods leichteres Spiel gefiel mir auf Anhieb sehr gut, gerade in Kombination mit dem sparsamen, bluesigen Piano Parlans und Tuckers erdigen Bass mit dem grossen Ton … aber ja, das war definitiv etwas anderes als Philly Joe mit Miles, Elvin mit Coltrane oder Blakey auf „Free for All“!

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