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„White chalk“ habe ich damals eher zufällig kennengelernt. Es war mein erstes Album von PJ Harvey, als mir das Album damals im Plattenladen in die Hände fiel und mich das Cover mit seiner würdigen und seltsam unheimlichen Aufmachung anzog, hatte ich von Ihr noch keinen Ton gehört und alles, was ich bis dahin über sie gelesen habe, konnte ich mit diesen Klängen nicht in Einklang bringen. Nichts im klassischen Sinne Raues, kein Hauch von Rock; das hier ist ein stilles, bewegendes, verstörendes, sehr persönliches Album, rein wie Blut in seinen Emotionen – Polly Jean entführt in die kahlen Räume einer britischen Lady. Notdürftig beleuchtete Arrangements, fast nur von Klavier begleitet, der Gesang ungewohnt hoch, teils fast entmenschlicht. Einige der Stimmungen, die man hier wahrnehmen kann, sind unvergleichlich, bleich und tranceartig.
„White chalk“ ist vermutlich das einzige Album, das es aus dem Stand in meine #5 geschafft hat. Dort ist es bis heute.
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Hold on Magnolia to that great highway moon