Re: Album des Tages

#2671137  | PERMALINK

irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

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kaesenBin zwar nicht sparch, aber baduizm gehört in jede vernünftige Plattensammlung. Als die Platte seinerzeit rauskam, hat mich das schlichtweg umgehauen, vor allem, weil das Musik ist, die ich normalerweise nicht auf dem Schirm habe. Das ist R&B, Jazz, Groove, Soul und eine Sängerin, der ich blind aus der Hand gefressen hätte. Satte *****.

sparchWas Baduizm zu diesem Ausnahmealbum macht, ist die Art wie Badu hier alten Soul mit modernem R&B vermischt und dem ganzen somit einen urbanen Touch verleiht und das dann mit einer Stimme vorträgt, die schon mal an Billie Holiday erinnert. Das ist so groß, dass man es eigentlich gar nicht in Worte fassen kann.

atomWarum zögerst Du so lange? Besorg dir dieses fabelhafte Album und „Mama’s Gun“ gleich mit.

sparchUnd danach dann Worldwide Underground und die beiden Amerykah Alben. Viel falsch machen kann man da eigentlich nicht.

Das klingt tatsächlich nach einer fantastischen Kaufempfehlung. Habt Dank! „Baduizm“ hatte ich schon mehrfach in der Hand, im letzten Augenblick wurde dann aber immer wieder zu etwas anderem gegriffen. R&B, Jazz, Groove, Billie Holiday – das klingt alles allerdings ganz nach dem, was ich mir erhofft hatte. In Bälde hoffentlich mehr.

Wo die Diskussion sich schon etwas geweitet hat, direkt anschließende Fragen: Was ist denn von Billie Holiday empfehlenswert? Ich habe bisher nur eine handvoll Songs kennen lernen dürfen, aber die waren derart wunderbar, dass ich am ehesten den kompletten Fundus auf einmal bestellten wöllte. Vieles ist wohl leider nur mäßig zusammengestückelt worden und an Compilations habe ich generell wenig Interesse. Ich hatte mir die Columbia Box mit Holidays Aufnahmen von 1933-1944 ausgeschaut, ist die empfehlenswert?

Und kann man bedenkenlos zu Hills „MTV Unplugged 2.0“ greifen, wenn einem das Debut stellenweise ein wenig zu spannungsarm ist? Ein schönes Album ist „The miseducation of Lauryn Hill“ ganz sicher, aber ich finde es gefühlt fünfzehn bis zwanzig Minuten zu lang; das schadet z.T. vielen eigentlich guten Songs. Und die Vielzahl an Interludes kommen dem ungeduldigen Hörer auch nicht unbedingt entgegen.

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Hold on Magnolia to that great highway moon