Irrlicht Weil hier die Essenz seiner Musik, wie ich finde, vollkommen vorhanden ist. Das Traurige und Tragische, Versoffene und Zurückgezogene (Waits, die Stimme aus Blech und Fieberglas), aber auch der Poet und Träumer. Und ja doch, ich mag Künstler, die aus ihrer Wirklichkeit am Ende dann direkt noch die Karrikatur aus dem Hut ziehen.
Du bist ja jetzt wohl um Jahre jünger, aber wenn Du mitbekommen hättest, wie in den 80ern irgendwelche Besoffskis in den Kneipen bei Waits mitgegröhlt haben und versucht haben, seine Stimme zu imitieren, würdest Du das anders sehen…
Gerade das Versoffene und Tragische schätze ich bei Waits nicht sooo besonders.
„Anywhere I lay my head“ ist eine einzige Krächz-Orgie, für mich nahezu unhörbar.
Dass es sich um eine Art Karikatur oder Selbstpersiflage handeln könnte , ist natürlich ein interessanter Gedanke, dann hätte er damit aber noch ca. 35 Jahre warten sollen. Als letzter Song auf seinem allerletzten Album würde es dann wieder passen…
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