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Kurzer Bericht vom Konzert im niederländischen Hellendoorn gestern:
Hellendoorn ist ein mir bis gestern unbekanntes Kaff nahe der Grenze, anscheinend mit nur etwas mehr als 30.000 Einwohnern. Der Club „De Lantaarn“ scheint aber anscheinend über einen guten Ruf und gute Verbindungen zu verfügen, anders lässt sich ein Abstecher von Gov´t Mule in das Dörfchen wohl nicht erklären.
Die Show war ausverkauft, mehr als 500 Leute gingen aber in den Laden auch nicht rein. Es war ein solides Konzert. Keines, das mich jetzt komplett aus den Socken gehauen hat, aber wir sind natürlich auch sehr verwöhnt von Gov´t Mule. Meine Highlights: Ein fulminantes Auftakt-Trio: Railroad Boy, Thelonius Beck, Monkey Hill und im zweiten Set I´m A Ram und Since I´ve Been Loving You von Zep – das war schon geil.
Leider gab´s dann doch die befürchtete Soulshine-Zugabe, gefolgt von der zweiten: Gonna Send You Back To Georgia. Aber was soll´s, so ist es halt. Ein paar „Hits“ müssen immer untergebracht werden. Schön aber war, dass sie Thorazine Shuffle etwas umgewerkelt haben mit Tonart- und Tempi-Wechseln. Das Publikum war leider etwas laut, das hat schon ziemlich genervt teilweise (vor allem beim Drum-Solo, echt unglaublich, dass die Leute nicht einfach mal still sein können), die Frauenquote des Publikums betrug (wie leider üblich bei Mule-Konzerten) locker unter 5 Prozent.
Alles in allem kein herausragendes Mule-Konzert, aber eine runde Sache mit einigen Höhepunkten.
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With music you got no problems (Allen Woody)