Re: Madchester und die Folgen (Britpop/Neo-Britpop)

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thomlahn

Registriert seit: 11.11.2003

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MelodyNelsonOasis muss man im „richtigen“ Alter und zeitnah erlebt haben, ohne mit den Referenzen zu vertraut gewesen zu sein. Ich habe die mit 14 oder 15 kennengelernt, jedenfalls im Begleitprogramm der EM ’96, also auf dem Höhepunkt ihrer Popularität (und meinetwegen Kreativität).

Man muss nur im richtigen Alter und ‚dabei‘ gewesen sein, wenn man sie auf den ganz hohen Schemel stellen will (sieh Umfrage Q-Mag). Ich habe sie erst in den letzten zwei Jahren entdeckt und kannte vorher nur die Radio-Hits. Trotzdem sind das teilweise hervorragende Alben, allerdings mit wenig Innovationen. Aber teilweise grosse Songs und Attitüde, die man nicht mögen muss, die aber dazugehört.

MelodyNelsonBezeichnet es als als den Pawlowschen Reflex eines pubertierenden Fußballfans: Oasis wurden meine Welt. Sie waren für mich eine Art Initialzündung, da sie mich mit einer Reihe von (besseren) Künstlern aus der Vergangenheit vertraut machten, von den Beatles, Bacharach und den Kinks über Bowie und Neil Young bishin zu den Smiths und den Stone Roses. Auch heutige Lieblingskünstler wie The Beach Boys, Gainsbourg oder Marvin Gaye wären ohne diesen mediatisierenden Einfluss kaum denkbar.

Oh je, da muss es mit dir vorher aber schlimm bestellt gewesen sein. ‚Blue System‘? ‚Mr. President‘? Komm, uns kannst du es doch sagen. Oasis ist mir jetzt nicht so direkt als grosse Zitierer oder o.g. Künstler bekannt, Beatles mal ausgenommen.

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