Re: Madchester und die Folgen (Britpop/Neo-Britpop)

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sonic-juice
Moderator

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Herr Rossi@Seb: Ist schon richtig. Sie hatten halt die Größenordnung erreicht, um Klassizisten wie die Stones zu werden, sie sind in England eben wirklich „familiar to millions“. Darauf war die Band auch angelegt, Oasis sind keine Band für Experimente.

Also als Referenzen taugen frühere britsche Supergroups wie Stones, Beatles, Who und Kinks ja allenfalls, was das Massenphänomen anbelangt. Was bei den Stones an stilistischer Breite, gesellschaftlicher Aussage, „Gefährlichkeit“ und durchaus auch Experimentierfreude in den Jahren bis 1972 passierte, darauf wartet man bei Oasis ja noch… Die Stones haben ja damals den Rocksound wirklich mit jedem neuen Album weiter definiert. Von Beatles, Who und Kinks mal ganz zu schweigen!
Auch hier sollte man also bitte die Oasis-Kirche im Dorf lassen.

Meine Güte, wenn man einfach sagen könnte: das ist eine anständige Band mit einigen guten bis anständigen Alben, die einem gut bis sehr gut gefallen können, dann wäre ich ja der letzte, der da etwas gegen sagt! Aber diese ständigen Superlative und das Beharren auf der Spitzenposition (die größte, beste, wichtigste) gehen mir halt echt auf die Nerven, gerade weil man es als Fan offenbar in jede Bewertung der Band einfließen lassen muss.

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