Re: Plattenläden: Eine Übersicht

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wahr

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Am Samstag war ein kleiner Artikel über den Rocks Off-Plattenladen in Husum in der Berlin-TAZ, wie Swen, der Besitzer, mir heute nicht ohne Stolz erzählte. Ein kleiner, aber feiner Artikel, der ganz gut Swen und Ladenatmosphäre wiedergibt.
Swen hat immer ein paar interessante Geschichten auf Lager, mit denen er mich gekonnt am Plattenwühlen hindert. Ein Highlight aus meinem heutigen Besuch ist der Satz: „Zuhause habe ich fast alles von Van Morrison, aber er ist gnadenlos überschätzt“. Kurz bevor ich ging, gab er noch einen kleinen biografischen Überblick über das Leben Aleister Crowleys, den er mit Querverweisen zu Ron L. Hubbard und Benito Mussolini garnierte. Swen hat mich im Laufe der Jahre darüber informiert, wie Led Zeppelin die Ideen schwarzer Bluesmusiker für ihre eigenen ausgegeben haben und mir die Beispiele vorgespielt. Er ist auch der Meinung, dass Ahmed Ertegun da entscheidend seine Finger im Spiel hatte. Swen erzählte mir, dass Rick Wakeman für ein Konzert die Royal Albert Hall zur Tropfsteinhöhle umbauen ließ und Vincent Price Kochrezepte gesammelt und zusammen mit seiner Frau ein sündhaft teures Kochbuch geschrieben hat. Außerdem wurden einige Orchester-Soundtracks für Hollywood-Großprojekte von Werken eines husumer Komponisten inspiriert. Unter anderem für „Star Wars“. Also es lohnt sich durchaus, mal in Husum bei Swen vorbeizuschauen. Ich bin dann schließlich mit vier Platten eines gnadenlos überschätzten Musikers von dannen gezogen.