Re: Marius Müller-Westernhagen – Nahaufnahme

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mighty-quinn

Registriert seit: 05.07.2004

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Hui, hier ist ja Feuer drin!

Okay, ein erneuter Versuch, die diskussion auf das Sachliche zu konzentrieren und persönliche Beleidigungen aller Art mal außen vor zu lassen.

„Der alte MMW“:
Einig könnten wir uns allesamt werden, dass – unabhängig ob man es damals mochte oder nicht – Herr Westernhagen zu Beginn seiner Karriere anders gesungen, getextet und komponiert hat als zuletzt in der Phase nach seinem „großen“ Durchbruch Ende der 80er Jahre. Mir persönlich gefallen die ersten Sachen besser. Noch einmal: Songs wie Horsti (von der „Das erste MAl“) oder Willie Wucher („Pfefferminz“) haben eine gewisse Verliererromantik, die mir gefällt. Zudem kommt die Tatsache, dass gerade diese beiden genannten LPs von einer richtig guten Rock and Roll-Band eingespielt wurden. Wer die Studio-Version von „Dicke“ hört, kann sich davon überzeugen – fettes Gitarrensolo, viel Power von der Rhysthmusgruppe, etc. (inhaltlich NATÜRLICH mehr als streitbar!)

„Der neue Westernhagen“:
Rosi, Willenlos, Steh auf – jaja, auch ich kann dem neuen Material rein gar nichts abgewinnen. Erschreckend, wie einfallslos und plump die Texte geworden sind, wie wenig Charakter die Kompositionen haben, wie belanglos die Songs geworden sind. Dass er zudem immer unsympathischer geworden zu sein scheint, macht die Sache nicht einfacher. Ich habe ihn auch abgeschrieben – eine musikalische Witzfigur.

Ist das ein brauchbarer Erklärungsansatz?

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Eigentlich bin ich anders, ich komme nur selten dazu.