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Ich hab mir das Album eben ja auch wegen des „Forumshypes“ (Entschuldigung für die Wortwahl) nach langen Jahren mal wieder aufgelegt
Aber sorry, ich kann diese Begeisterung und die teilweise EInschätzung, dies sei das beste TYA-Album absolut nicht teilen, ich sehe das sogar gegenteilig, denn richtig gute Songs hab ich keine entdeckt; die Texte klingen als hätte Alvin Lee da gerade eine wirklich schwere Phase in seinem Leben durchgemacht (es geht ja häufig um Verlust und um Sinnfragen), aus Leid entsteht ja bisweilen große Kunst, aber das ist alles so simpel und ideenlos formuliert, dass es mir ein Graus ist. Und die meisten Texte bilden sowieso nur den Rahmen für zumeist uninspirierte Instrumentalparts, kleine „psychedelische“ Experimente und kurze Jams, von denen die Überblendungen bei „She lies in the Morning“ noch ganz unterhaltsam sind, aber ansonsten lässt mich nur der Bass von Leo Lyons gelegentlich aufhorchen, der Rest hört sich einfach nach routiniertem Gedudel an .
Die Scheibe wirkt auf mich wie eine Pflichtalbum bei dem keiner wirklich Lust geschweige den gute Songideen hatte, weshalb dann am Ende sogar noch ein Livetrack herhalten musste, um es voll zu kriegen. Ein krasser Abstieg nach dem großartigen Vorgängeralbum.
Die wandert jetzt auch sofort in die „Verkauf ich demnächst“-Abteilung, das hab ich jetzt wohl 25 Jahre nicht mehr gehört und werd ich dann die nächsten 30 Jahre auch nicht mehr brauchen.
Und jetzt hör ich mir „Cricklewood Green“ an, da weiß ich, dass mir das immer noch gefällt.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!