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Vor ein paar Tagen ist die DVD bei mir endlich eingetroffen. Mir gefällt besonders, dass man nicht nur das bloße Konzert bekommt, sondern dass es einen regelrechten Rahmen gibt. Alles beginnt damit, dass ein Harcore-Mozzerianer (kam extra aus San Diego) interviewt wird, dann folgen Impressionen von Manchesters Sehenswürdigkeiten und sonstigen weniger rühmlichen Örtlichkeiten (die klassischen Backsteinhäuser…), die von einer weibliche Stimme kommentiert werden (man denke fitter happier ). Man erfährt nicht nur, wo Morrissey herkommt, worüber er schreibt, sondern bewegt sich, erfurchtsvoll wie ein Pilger, langsam auf die Konzerthalle zu. Man sieht die Schlangen; die Smiths-T-Shirts, die Iros, Glatzen, all die Dagenham Daves und Boy Racers… Dann gehen die Lichter aus. Der Neonschriftzug geht an, der Meister betritt die Bühne. Ein paar herrlich modifizierte Zeilen aus ‚My Way‘ „Regrets, I’ve had a few; But then again, too many to mention“,
die butterweich in ‚First Of The Gang To Die‘ übergehen.
Wer Morrissey noch nie live erleben konnte, lernt den Kult um seine Person hier verstehen. Erwachsene Männer, schmeißen sich über die Absperrung, damit ihr Meister ihre Hand berührt, während die Securities an ihnen zerren…
Zu den einzelnen Songs schreibe ich später. Was mir in diesem Kontext auf jeden Fall aufgefallen ist, ist, dass die Quarry-Songs nahezu schon herausragen…
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