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Im Kino schau ich dass ich (wenn möglich) die Originalversion mit Untertitel zu sehen bekomme. Für mich ist „schauspielern“ ein ganzheitlicher Akt und ich möchte ihn als Zuseher auch als Ganzes erleben. Besser ein bisschen Text nicht mitbekommen – als Stimmen zu hören die am Set nicht da waren. Oder: Besser die koreanische Schauspielerin nicht verstehen, als sie nicht zu hören. Im Extremfall können Synchronstimmen (und miese Übersetzungen) einen ganzen Film kaputt machen. „Schwarze Katze, weißer Kater“ von Emir Kusturica hat sich mir im Kino mit Untertiteln ins Herz gespielt, die dämliche Synchronfassung im Fernsehen (mit schlechtester Bud Spencer / Terence Hill 80er Jahre Jugendslang Übersetzung) hab ich zur Mitte des Films abgeschaltet, auch wenn ich mich schon sehr auf den Film gefreut habe.
Zu Hause bevorzuge ich auch deutsche Untertitel, außer bei englisschprachigen, mir aber unverständlichen Filmen – da nehm ich dann lieber englische Untertitel.
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If you dance, you might understand the words better. David Byrne