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@foe: Ja, ich kenne die alle, da Freunde von mir riesige Hellboy-Fans sind. Sie gefallen mir eigentlich alle sehr gut, die Stories greifen in sehr gelungener Weise mythologische Themen auf und setzen sie in einen neuen Kontext. Die Charaktere sind in der Tat sehr gelungen und überraschend glaubwürdig. Und jeder liebt verrückte Nazis als Bösewichte…
Goon ist trashiger, hat ohne Frage weniger Substanz, entschädigt dafür aber mit „krassen Momenten“, die manchmal richtig beängstigend sind. Ich hatte dem Freund, der es mir ausgeliehen hat Folgendes geschrieben als die Eindrücke noch frisch waren:
„Ich habe die Goon-Comics inzwischen alle gelesen und finde sie sehr unterhaltsam, manchmal geradezu herrlich politisch unkorrekt und subversiv. Zum Hobo-Jungle wollte ich noch sagen, dass der Anführer der Hobos Bob Dylan ziemlich ähnlich sieht, zumal er ja auch eine Gitarre in der Hand hat. Ziemlich lustig das Ganze.
Was ich am Hellboy/Goon-Crossover gut fand, war, dass sich beide eigentlich gar nicht verstehen und auch nichts gemeinsam haben. Sie kommen ja aus zwei verschiedenen Welten (pun intended).
Manchmal täte dem Goon etwas mehr „Sophistication“ gut. Also nicht ihm, sondern den Geschichten. Die Charaktere sind aber durchgehend brillant gezeichnet. Das Beste am Goon ist aber vielleicht das Setting, eine Art Horrorwelt in der Great Depression. Die ist völlig wahnsinnig, macht aber irgendwie Sinn, wenn man nicht weiter darüber nachdenkt. Das tun die Protagonisten schließlich auch nicht.
@ursa: Für das Auftauchen der Israelis wurden auch nie plausible Gründe geliefert. Naja, ich fand das Comic jedenfalls ermüdend. Wie Latho schrieb, dauert es ewig, bis mal irgendetwas passiert.
Ist es wirklich so unerhört, dass ein Mann über Frauen schreibt?
@Dick: Ich glaube, die Fables würden Dir gefallen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.