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Anonym
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das max ernst buch ist grandios. surreale bildfolgen, menschen mit fasanenköpfen, irrsinnige tableaus… unbedingt mal anchecken!
eric drookers „flood“ ist ziemlich genial. handelt im groben von einem zeichner, der sich in einem konstant verregneten new york mehr und mehr von seiner umwelt isoliert und schließlich eine halluzinatorische katharsis erfährt. zeit, realität und fiktion verschwimmen und am ende geht die stadt schließlich selbst in den fluten unter.
ist alles ganz wundervoll illustriert. die vorwiegend stummen panels (es gibt lediglich ein paar „headlines“, die der protagonist seinen bilder voranstellt) sind jedes einzelne für sich gesehen schon meisterwerke. wie geschrieben, ich halte eric drooker für einen der legitimsten erben der „woodcut-panel“-kunst eines lynd ward oder frans masereel.
zur veranschaulichung:
ein ausschnitt aus drookers „flood“
und einer aus lynd wards „gods‘ man“
was die „black hole“ arbeiten von charles burns betrifft: ja, da muss man sich geduldig einlesen. die geschichte entwickelt sich recht langsam, burns nimmt sich sehr viel zeit für charakterentwicklung und storyline. am ende eines jeden bandes gibt es dann jeweils einen fiesen cliffhanger. im großen und ganzen ist es eine düstere teenager-saga (irgendwer deutete es mal als eine art aids-allegorie), erinnert bisweilen an lynchs „eraserhead“, was die finstere grundstimmung angeht. zusammen mit burns artwork hat mich das enorm begeistert. ist aber wahrscheinlich nicht jedermanns sache.
ich selber hab davon leider nur die ersten 4 bände, die in deutschland bei reprodukt erschienen sind. will mir demnächst die „black hole“-hardcover gesamtausgabe aus den usa kaufen.
von „torso“ habe ich die normale deutsche speed-comics ausgabe. also keine limitierte künstlerausgabe. was ist bei letzterer anders?
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